Nachhaltige Weiternutzung scheint gesichert.
Ein halbes Jahr nach der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele sind die Pläne für das Vermächtnis von London 2012 auf einem gutem Weg. "Wir sind auf Kurs mit bereits zugesagten Events und Konzerten sowie gesicherten Betreibern und Mietern für die Wettkampfstätten", sagte Dennis Hone, Chef der London Legacy Development Corporation (LLDC), am Freitag laut einer Mitteilung.
So sollen diesen Sommer die weltbesten Leichtathleten beim Diamond-League-Meeting im Olympiastadion antreten. In der Kupferbox soll im Oktober der Badminton England Grand Prix ausgetragen werden. Im Juli sind zudem zwei Musik-Festivals im Olympia-Park geplant - er löst als Austragungsort den Hyde Park im Zentrum Londons ab.
Sechs von acht permanenten Wettkampfstätten im Olympia-Park haben mittlerweile Betreiber gefunden. Zum Beispiel wird die Schwimmhalle in Wellen-Optik von Star-Architektin Zaha Hadid künftig als öffentliches Schwimmbad genutzt. Noch offen ist, wer das Olympiastadion übernehmen soll. Als bevorzugter Bieter wird laut LLDC immer noch West Ham United aus der Fußball-Premier-League genannt.
Fast alle temporären Einrichtungen, etwa das Hockeystadion, seien bereits abgebaut worden. Gegenwärtig würden die Basketball- und Wasserball-Arena demontiert, hieß es weiter. Die Tore des Olympia-Parks sind seit der Schlussfeier der Paralympics für die Öffentlichkeit geschlossen. Im Juli wird der neue Park schrittweise wieder geöffnet. "Ab Frühling 2014 wird er ganz offen sein", betonte Hone.
Die nachhaltige Weiternutzung der Sportstätten und die Aufwertung eines ganzen Stadtteils im lange Zeit vernachlässigten Londoner Osten waren von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des Olympia-Konzepts. In den auf einer ehemaligen Mülldeponie erbauten Olympia-Park wurden mehr als sieben Milliarden Pfund (8,29 Mrd. Euro) investiert. Der Plan beinhaltet auch die Umwandlung des Athletendorfes in einen Wohnkomplex für mehrere tausend Menschen.