Kostet bis zu 300 €

Vorsicht vor DIESEM Trick im Italien-Urlaub

Der Spiegeltrick sorgt bei immer mehr Italien-Urlaubern für Ärger. 

Was wie ein harmloser Zusammenstoß im Straßenverkehr wirkt, entpuppt sich immer öfter als durchtriebene Betrugsmasche: Der sogenannte „Spiegeltrick“ sorgt vor allem in Italien für Ärger – und für hohe finanzielle Schäden bei ahnungslosen Urlauberinnen und Urlaubern.

So funktioniert der Trick

Die Betrüger haben es vor allem auf ausländische Urlauerb abgesehen. Der Ablauf ist meist ähnlich: Während man mit dem Auto unterwegs ist – häufig auf Autobahnen, Landstraßen oder in städtischen Randgebieten – hören die Opfer plötzlich einen lauten Knall am Fahrzeug. Der Grund: Die Täter werfen im Vorbeifahren einen kleinen Stein gegen das Auto, um einen Unfall vorzutäuschen.
Kurz darauf überholen sie, hupen oder machen wild gestikulierend auf sich aufmerksam, um das vermeintliche „Unfallopfer“ zum Anhalten zu bewegen. Dann zeigen sie auf ihren beschädigten Seitenspiegel und behaupten, dieser sei beim Vorbeifahren vom Urlauberfahrzeug beschädigt worden.

In der Regel verlangen die Betrüger eine sofortige Barzahlung – zwischen 150 und 300 Euro, in manchen Fällen sogar deutlich mehr. Oft ist der angeblich beschädigte Spiegel bereits zuvor manipuliert oder mit einem schwarzen Streifen markiert, der wie ein Riss aussieht. In Wahrheit ist der Schaden meist nicht neu – oder gar nicht vorhanden.

Der ÖAMTC berichtet regelmäßig über betroffene Reisende. So verlor ein Grazer Paar in der Nähe von Florenz rund 560 Euro an einen Betrüger, obwohl ihre Dashcam später belegte: Der angebliche Spiegel war schon vor dem Vorfall beschädigt.
Ein anderes Paar ließ sich am Gardasee nicht einschüchtern, ignorierte die Täuschung und fuhr einfach weiter – woraufhin der Betrüger sofort das Weite suchte.

Wie Sie sich schützen können

Der ÖAMTC hat wichtige Tipps für Italien-Urlauber.

  • Nicht anhalten: Wenn Sie einen Knall hören, aber nichts Außergewöhnliches bemerken, fahren Sie weiter. Oft ist es ein gezielter Täuschungsversuch.
  • Im Fahrzeug bleiben: Sollten Sie doch anhalten, bleiben Sie im Auto und verriegeln Sie die Türen.
  • Polizei rufen: Drohen Sie den Betrügern damit, die Polizei zu verständigen (Notruf 112). Das schreckt viele sofort ab.
  • Keine Zahlung leisten: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zahlen Sie auf keinen Fall vor Ort Bargeld.
  • Beweise sichern: Machen Sie Fotos vom angeblichen Schaden – oft lässt sich der „Riss“ mit etwas Wasser einfach abwischen.

Mit etwas Aufmerksamkeit bleibt der Italienurlaub, was er sein soll: erholsam.

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