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Zittern in München

Wahl-Beben in Bayern: CSU verliert Absolute

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Rechtspopulistische AfD zieht erstmals in Landesparlament ein - Historisches Tief für SPD - FDP muss um Einzug zittern

Zeitenwende im Freistaat: Die einst allmächtige CSU musste im süddeutschen Bundesland Bayern mit dem schlechtestes Ergebnis seit 1950 Federn lassen und kann nicht länger alleine regieren. Auch die SDP wurde von den Wählern abgestraft und rangiert nur noch im einstelligen Bereich. Die Grünen triumphieren mit Platz zwei. Die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" zieht in den Landtag ein.

 

Video zum Thema: Landtagswahl in Bayern: Tiefstwert für CSU



Die regierenden Christsozialen haben bei der Landtagswahl in Bayern schmerzhafte Verluste erlitten und ihre absolute Mehrheit eingebüßt. Sie bleiben stärkste Partei, brauchen aber einen Koalitionspartner. Zweiter großer Verlierer des Wahlsonntags sind die in der deutschen Bundesregierung in Berlin mitregierenden Sozialdemokraten (SPD). Die Grünen wurden zweitstärkste Partei, die Rechtspopulisten der AfD blieben unter ihrem Bundestagswahlergebnis vom vorigen Jahr.

Wahl-Beben in Bayern: CSU verliert Absolute
© oe24

Grüne klarer Wahlsieger

Nach Hochrechnungen von ARD und ZDF vom Sonntagabend verlor die CSU von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in dem wirtschaftsstarken Freistaat mehr als zehn Prozentpunkte und landete bei 37,3 bis 37,4 Prozent (2013: 47,7 Prozent). In Umfragen vor der Wahl war die CSU zuletzt allerdings unter 35 Prozent gerutscht.

Zweitstärkste Kraft wurden die Grünen mit 17,8 bis 17,9 Prozent (2013: 8,6 Prozent). Die SPD stürzte von 20,6 auf 9,5 bis 9,6 Prozent ab. Die AfD, die zum ersten Mal bei einer Landtagswahl in Bayern antrat, holte 10,6 bis 10,7 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es in Bayern 12,4 Prozent. Die konservativen Freien Wähler erreichten 11,6 bis 11,7 Prozent (2013: 9,0 Prozent).

Die Liberalen (FDP), die vor fünf Jahren klar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert waren, mussten mit 5,0 Prozent um den Wiedereinzug ins Landesparlament bangen. Die Linke hatte mit 2,9 bis 3,2 keine Chancen auf einen erstmaligen Einzug in die bayerische Volksvertretung.

Sitzzahl-Berechnung kompliziert

Die Berechnung der Sitzzahl ist wegen des bayerischen Wahlrechts kompliziert, die endgültige Größe des Parlaments steht noch nicht fest. Nach Berechnungen der Fernsehsender vom Abend käme die CSU auf 83 von 200 Sitzen, die Grünen auf 38. Auf die Freien Wähler entfielen 25 Mandate, auf die AfD 23, die SPD 20 und die FDP 11. Danach hätte eine "bürgerliche" Koalition aus CSU und Freien Wählern eine bequeme Mehrheit.

Söder: "Kein einfacher Tag"

"Natürlich ist das heute kein einfacher Tag für die CSU", sagte Söder in einer ersten Reaktion. Die Partei werde aus dem Ergebnis auch Lehren ziehen müssen. "Aber eines steht fest: Die CSU ist nicht nur stärkste Partei geworden, sie hat auch den klaren Regierungsauftrag", fügte er hinzu.

AfD-Chef Alexander Gauland zeigte sich zufrieden mit dem Wahlergebnis. Mit den Freien Wählern gebe es aber in Bayern eine starke konservative Konkurrenz, sagte er. Grünen-Chef Robert Habeck nannte das Ergebnis historisch für die Grünen und auch für Bayern. "Das ist die Stärke der Menschen in Bayern", sagte er.

CSU verliert gewohnte Absolute

Die CSU ist die Schwesterpartei der CDU von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und tritt nur in Bayern an. CDU, CSU und SPD regieren Deutschland gemeinsam in einer Großen Koalition. Diese hätte derzeit nach jüngsten Umfragen deutschlandweit keine Mehrheit mehr.

Die CSU stellt in Bayern seit 1957 den Ministerpräsidenten und hat im vergangenen halben Jahrhundert die meiste Zeit mit absoluter Mehrheit regiert. Dieses Mal konnte die Regierungspartei aber nicht von der guten Wirtschaftslage in dem reichen Bundesland profitieren. Die Flüchtlingskrise 2015 hatte die Unionsparteien Zustimmung gekostet und die AfD gestärkt. Auch der Machtkampf zwischen Söder und CSU-Chef Horst Seehofer setzte der Partei zu.

Söder erst seit März Ministerpräsident

Söder hatte das Amt des Regierungschefs erst im März von Seehofer übernommen, der wegen des schlechten Abschneidens der CSU bei der Bundestagswahl seinen Posten hatte räumen müssen. Seehofer wurde Innenminister im Kabinett Merkel, blieb aber Parteichef. Mit einer Anti-Flüchtlings-Rhetorik konnten Söder und Seehofer die AfD nicht entscheidend schwächen, verprellten aber Wähler der Mitte.

In Bayern lebt knapp ein Sechstel der deutschen Bevölkerung. Die Einwohnerzahl ist vor allem durch Zuwanderung aus anderen deutschen Bundesländern in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen und liegt jetzt bei 13 Millionen. Damit steht Bayern an zweiter Stelle hinter Nordrhein-Westfalen, flächenmäßig ist es das größte deutsche Bundesland. Es hat deutschlandweit die niedrigste Arbeitslosenquote (2,8 Prozent im September). Wegen seiner Wirtschaftsstärke ist Bayern auch das mit Abstand größte Geberland im System des Finanzausgleichs der deutschen Bundesländer.

Video zum Thema: Polit-Experte Hofer analysiert Bayern Wahl-Beben

Polit-Experte: "Ergebnis ist ein weiterer Tiefschlag für Merkel"

Politik-Experte Thomas Hofer analysiert auf oe24.TV die Bayern-Wahl.

oe24.TV: Woran liegt es, dass die CSU so dramatisch verloren hat?

Thomas Hofer: Erste Umfragen sehen Horst Seehofer als den Hauptschuldigen, auf Platz 2 folgt Merkel, dann erst Markus Söder. Der Streit im Sommer hat die CSU zertrümmert. Und das rechte Lager ist in Bayern sehr zersplittert.

oe24.TV: Wird Seehofer jetzt gehen müssen?

Hofer: Es wird notwendig sein, ein Zeichen zu setzen. Ich gehe von einer personellen Änderung aus, das Naheliegendste ist Seehofer. Er hat, seit er in der Regierung ist, fast alles falsch gemacht, sich mehr als einmal selbst überdribbelt.

oe24.TV: Was bedeutet das Bayern-Ergebnis für Merkel?

Hofer: Für Merkel ist es ein weiterer Tiefschlag. Natürlich haben ihre Gegner in der Schwesterpartei einen Dämpfer erlitten, aber auch für sie ist es ein Dämpfer. ­Ihre Zustimmungswerte liegen nur noch im 40-%-Bereich, das hat fast Trump-Qualität. Sie hätte 2015 als strahlende Kanzlerin gehen können, diesen guten Abgang hat sie versäumt.

oe24.TV: Die Grünen haben extrem gewonnen …

Hofer: Ja, sie waren noch nie zweistellig in Bayern. Das ist sensationell. Eine Koalition mit der CSU wird es aber wohl nicht geben.

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 21:42

Grüne lösen CSU in München als stärkste Kraft ab

In der bayerischen Landeshauptstadt lösen die Grünen die CSU voraussichtlich als stärkste Kraft bei einer Landtagswahl ab. Nach Auszählung von 554 von 954 Wahlbüros lagen die Grünen in München mit 31 Prozent deutlich vor der CSU, die auf nur noch 24,5 Prozent kam. Damit konnten die Grünen gegenüber der Landtagswahl 2013 um 18,9 Prozentpunkte zulegen, während die CSU 12,2 Prozentpunkte verlor.

Auch bei den Direktmandaten zeichnete sich ein mehrheitlicher Erfolg der Grünen-Bewerber ab. In fünf von neun Stimmkreisen lagen nach gut der Hälfte der Auszählung Grünen-Politiker vorn, in vier Stimmkreisen die CSU-Kandidaten. Uneinholbar lag der landesweit als Spitzenkandidat aufgestellte Ludwig Hartmann in seinem Stimmkreis München-Mitte vorn. Bei der Landtagswahl 2013 hatte die CSU noch mit einer Ausnahme in ganz Bayern alle Direktmandate geholt.

Katharina Schulze © APA/dpa/Sven Hoppe

 21:16

Freie Wähler bieten CSU Koalition an

Hubert Aiwanger gehört zu den Siegern des Wahlabends in Bayern: Seine Freien Wähler erreichten mit rund 11,5 Prozent ein Rekordergebnis und sind nun die erste Wahl der CSU bei der Suche nach einem Koalitionspartner. Aiwanger machte umgehend deutlich, dass er dazu bereit ist: Er werde Ministerpräsident Markus Söder (CSU) "machbare Vorschläge auf den Tisch legen", kündigte er an.

 20:18

Grüne & AfD als Wahlsieger

Dagegen legten die Grünen um fast zehn Prozentpunkte gegenüber 2013 auf 18,1 bis 18,3 Prozent zu. Die AfD, die bei der letzten Landtagswahl nicht angetreten war, erreichte aus dem Stand rund elf Prozent und zieht nun in das 15. deutsche Landesparlament ein.

Die Freien Wähler erreichten ein Plus von gut zweieinhalb Prozentpunkten und erreichten 11,6 Prozent. Die FDP legte 1,7 bis 1,8 Prozentpunkte zu und könnte damit knapp wieder in den Landtag einziehen. Trotz Gewinnen von gut einem Prozentpunkt scheiterte die Linke an der Fünf-Prozent-Hürde.

 20:17

CSU und SPD verlieren so, wie Grüne und AfD zulegen

Die bundespolitischen Koalitionspartner in Deutschland, CSU und SPD, haben bei der Landtagswahl in Bayern im nahezu gleichen Umfang Prozentpunkte verloren, wie Grüne und AfD zugelegt haben. Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF am Sonntagabend betrug der zusammengerechnete Verlust von CSU und SPD etwa 22 Prozentpunkte gegenüber 2013, der Zugewinn bei Grünen und AfD gut 21 Prozentpunkte.

Die CSU verlor gegenüber der Landtagswahl von 2013 laut Hochrechnungen von ARD und ZDF gut elf Prozentpunkte und lag bei 35,6 bis 36,2 Prozent. Der Verlust der SPD betrug ebenfalls elf Prozentpunkte; sie rutscht auf 9,7 bis 9,6 Prozent ab.

 19:51

FDP-Chef Lindner erfreut über gewachsenen Zuspruch

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich erfreut über den gewachsenen Zuspruch für die FDP in Bayern nach Jahren der außerparlamentarischen Opposition gezeigt. Bayern sei ein "schwieriges Pflaster" für die FDP, sagte Lindner am Sonntagabend in der ARD. Den Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge könnte die FDP mit 5,0 bis 5,1 Prozent knapp in den Landtag einziehen.

Lindner sagte, erst am Ende des Tages werde feststehen, ob die Freien Demokraten wieder in den bayerischen Landtag einziehen könnten. Falls die FDP den Sprung ins Parlament schaffen sollte, sei dies das Verdienst aller FDP-Wahlkämpfer unter FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen.

 19:51

AfD-Fraktionschefin Weidel fordert Neuwahlen im Bund

Die Fraktionschefin der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) im deutschen Bundestag, Alice Weidel, sieht im Ausgang der Landtagswahl in Bayern ein Debakel für die CSU. Ministerpräsident Markus Söder und CSU-Chef Horst Seehofer müssten sich fragen, was sie falsch gemacht hätten.

"Wählertäuschung noch und nöcher, das zahlt sich nicht aus", sagte Weidel am Sonntagabend mit Blick auf die erste ARD-Hochrechnung zur Bayernwahl. Wer in Bayern AfD gewählt habe, sage auch: "Merkel muss weg." Rund 33 Prozent für die CSU und für die SPD rund zehn Prozent, das sei keine Große Koalition im Berlin mehr. "Das ist eine Mini-Koalition." Daher sollten die Koalitionsparteien im Bund den Weg frei machen für Neuwahlen.

 19:44

ÖVP in Oberösterreich vermisste "thematische Breite" bei der CSU

Die oberösterreichische Volkspartei vermisste bei der CSU eine thematische Breite im Wahlkampf. "Volksparteien leben von einer thematischen Breite. Diese hat die CSU in diesem Wahlkampf vermissen lassen", nahm der VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer in einer Aussendung Sonntagabend Stellung zu den Wahlverlusten der konservativen CSU im Nachbarbundesland Bayern.

 19:41

Landtagsmehrheit für CSU und Freie Wähler möglich

Die Alleingänge der CSU sind ab heute Geschichte. Nun beginnt das Rätselraten über mögliche Koalitionen. Es zeichnet sich nach Hochrechnungen eine Mehrheit für CSU und Freie Wähler ab. Die ARD ging am Sonntagabend von einem Landtag mit 200 Sitzen aus und verbuchte 80 Mandate für die CSU sowie 25 für die freien Wähler. Das ZDF ging von einem Landtag mit 192 Sitzen aus und sah 75 Mandate für die CSU sowie 24 für die Freien Wähler.

 19:02

Seehofer: "Ich stand vor fünf Jahren hier, da sah die Situation anders aus"

Nach Ministerpräsident Markus Söder meldete sich nun auch CSU-Chef und deutscher Innenminister Horst Seehofer zu Wort. "Es ist kein schöner Tag für uns als christlich-soziale Union", sagte er. Aber auch betont, dass man einen klaren Regierungsauftrag erhalten habe. Deshalb müsse man sich in den nächsten Wochen voll auf die Regierungsbildung konzentrieren. Er bedankte sich bei Söder und dem Team für einen "famosen Wahlkampf". Die Ursachen würden in den nächsten Wochen analysiert werden und man würde auch Konsequenzen daraus ziehen.

"Ich stand vor fünf Jahren hier, da sah die Situation anders aus", aber dennoch habe man nun einen Auftrag zu erfüllen.

 18:58

Hohe Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Angaben bei etwa 72,5 Prozent.

 18:57

SPD-Generalsekretär ortet "sehr bittere Niederlage"

Der Generalsekretär der deutschen Sozialdemokraten, Lars Klingbeil, hat das schwache Ergebnis bei der Landtagswahl im süddeutschen Bundesland Bayern "als bittere Niederlage für die bayerische SPD" gewertet. Das Ergebnis müsse nun sehr sorgfältig angeschaut werden, es sei aber auch ein "klares Signal aus Bayern nach Berlin", sagte Klingbeil am Sonntagabend im TV-Sender ZDF.

 18:43

SPD-Chefin Andrea Nahles: "Das ist bitter"

Die SPD-Chefin kommentiert das Wahl-Debakel folgendermaßen: "Wir konnten die Wähler nicht überzeugen und das ist bitter." Weiters sagt sie, dass der Einzug der AfD in den nächsten Landtag jedem Demokraten Sorgen bereiten sollte.

 18:40

Das Wahlverhalten nach Geschlecht

 18:40

AfD-Chef Gauland mit Ergebnis zufrieden

Der Chef der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, hat sich am Sonntag zufrieden mit dem Wahlergebnis seiner Partei im süddeutschen Bundesland Bayern gezeigt. Er machte zugleich den Anspruch seiner Partei deutlich, mittel- bis langfristig zu regieren. Dazu müsse man aber noch zulegen. Die Partei zog zum ersten Mal in den Landtag in München ein.

 18:30

Grünen-Chef Habeck: Menschen haben Veränderung gewählt

Nach der Wahl im süddeutschen Bundesland Bayern hat der deutsche Grünen-Chef Robert Habeck offen gelassen, ob seine Partei zu einer Koalition mit den Christsozialen bereit ist. "Wenn es ungefähr so kommt, haben die Menschen in Bayern Veränderung gewählt", sagte er am Sonntag nach den Prognosen von ARD und ZDF.

Jetzt komme es darauf an, ob das bei den anderen Parteien auch angekommen sei. Das Ergebnis seiner Partei nannte Habeck historisch für die Grünen und auch für Bayern. "Das ist die Stärke der Menschen in Bayern", sagte er. Laut Prognosen landeten die bayerischen Grünen hinter der christlich-konservativen CSU auf Platz zwei.

 18:27

CSU-Generalsekretär spricht von "bitterem Tag"

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat nach den ersten Prognosen zum Ausgang der Wahl im süddeutschen Bundesland Bayern von einem "bitteren Tag für die CSU" gesprochen. Jetzt werde man "genau hinschauen müssen, was die Ursachen sind", kommentierte er am Sonntagabend in München weiter das Wahldebakel seiner Partei. Die Christsozialen sehen in dem Ergebnis aber einen Regierungsauftrag,

 18:22

Nach Wahl-Debakel: Das sagt Söder

"Man darf nicht vergessen, dass wir dennoch noch deutlich den Regierungsauftrag erhalten haben. Wir müssen sorgen, dass dieses Land so stabil und kräftig bleibt, wie es ist". Er hat nun das Ziel eine stabile Regierung für Bayern zu bilden. Die Ursachen für das Debakel sucht er in Berlin. Krach mit der CDU und der Alleingang in der Asylpolitik setzte der CSU zu, so Söder.

 18:17

Wahl-Beben in Bayern

Bei der Landtagswahl im süddeutschen Bundesland Bayern hat die bisher allein regierende konservative CSU am Sonntag die absolute Mehrheit einer Prognose zufolge deutlich verfehlt. Einer Erhebung des TV-Senders ARD zufolge kommen die Christsozialen auf 35,5 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 18,5 Prozent und den Freien Wählern mit 11,5 Prozent.

Die rechtspopulistische AfD erreichte demnach 11,0 Prozent, die Sozialdemokraten (SPD) rutschte auf einen historischen Tiefststand von 10,0 Prozent ab, die FDP könnte demnach zieht mit 5,0 Prozent knapp in den Landtag einziehen, während die Linke mit 3,5 Prozent scheitern dürfte.

 18:00

+++ Erste Hochrechnung: CSU verliert Absolute, Grüne legen stark zu, SPD stürzt dramatisch ab +++

 17:55

CSU-Chef Horst Seehofer ist mittlweile in der Parteizentrale in München angekommen

Auch die AfD-Chefin Alice Weidel traf in ihrer Parteizentrale ein.

Seehofer © APA/AFP/dpa/NICOLAS ARMER

 17:51

Exit Polls prognostizieren Wahl-Beben

In wenigen Minuten bekommen wir die ersten Hochrechnungen. Laut Exit Polls (Nachwahlbefragungen) wird diese Wahl für die CSU ein wahres Debakel werden. Über 10 Prozent könnten sie verlieren und damit auch die Absolute Mehrheit. Auch die SPD dürfte dramatisch absacken. Große Gewinner könnten hingegen die Grünen und die AfD sein.

 17:42

Die Wahl ist nicht nur in Bayern interessant...

...auch im fernen Berlin interessiert man sich heute dafür.

 17:30

Bingo!

Die deutschen Kollegen von der "Welt" haben sich wieder etwas überlegt: Das Bayern-Bingo!

 17:26

Noch 30 Minuten

In einer halben Stunde schließen die Wahllokale. Dann wird es spannend!

 17:02

JETZT LIVE auf oe24-TV: Sondersendung zur Bayern-Wahl

 16:39

Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich weiter ab

Zum Vergleich: In München gaben bis 16 Uhr satte 62,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor fünf Jahren waren es bis dahin gerade einmal 55,1 Prozent.

 16:04

Briefwahlkarten in Ingolstadt nicht zugestellt

Auch in Ingolstadt schlich sich der Fehlerteufel ein. Laut einer Sprecherin der Stadt hätten rund 700 Bürger ihre Briefwahlunterlagen nicht erhalten. Die Stadt machte die Post dafür verantwortlich, die weist jegliche Vorwürfe zurück. Aber nach einer eidestattlichen Erklärung bekamen die betroffenen Personen neue Wahlkarten ausgestellt.

 15:16

Peinliche Panne in Augsburg: Stimmzettel gingen aus

Der Anstrum auf die Wahlurnen überraschte auch die Wahllokale. In einem in Augsburg gingen sogar zwischenzeitlich die Stimmzettel aus. Hier weiterlesen: Panne in Augsburg: In Wahllokal gingen Stimmzettel aus

 14:06

Nach der Bürgerpflicht kommt das Vergnügen

Und vielleicht taten es viele diesem User gleich. Der Weg nach der Wahlurne dürfte viele vielleicht in einen Biergarten geführt haben. Na dann, Prost!

 14:03

Es zeichnet sich hohe Wahlbeteiligung ab

Bei der Landtagswahl in Bayern hat sich am Sonntag eine hohe Wahlbeteiligung abgezeichnet. In München lag die Beteiligung laut Wahlamt bis 12.00 Uhr bei 41,1 Prozent, das waren 3,3 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren. In Regensburg erreichte die Wahlbeteiligung bis 10.00 Uhr laut Wahlamt 33,11 Prozent, inklusive der Briefwähler.

In Augsburg lag die Wahlbeteiligung bis 12.00 Uhr bei 24,4 Prozent, in Ingolstadt bis 11.00 Uhr bei 18 Prozent - hierbei waren die Briefwähler aber nicht berücksichtigt.

In Bayern sind neuneinhalb Millionen Wahlberechtigte zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Zentral wird die Wahlbeteiligung nicht erfasst.

 13:58

Zittern für CSU, Grüne und AfD dürfen hoffen

Die CSU, die in der Großen Koalition in Berlin mitregiert, stellt in Bayern seit 1957 den Ministerpräsidenten. Bei der Wahl 2008 verlor sie erstmals seit Jahrzehnten die absolute Mehrheit, gewann sie aber schon fünf Jahre später zurück. Die aktuellen Umfragen sahen sie zuletzt bei rund 33 Prozent. Stark zulegen dürften die Grünen und die rechtspopulistische AfD.

 13:56

Erstes Zeugnis für Söder

Ministerpräsident Markus Söder hatte das Amt erst im März von Horst Seehofer übernommen, der nach dem schlechten CSU-Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017 von der Landtagsfraktion zum Rückzug gedrängt wurde. Seehofer wurde Bundesinnenminister und blieb CSU-Chef.

Die CSU ist der bayerische Zweig der deutschen Christdemokratie. Sie tritt nur in Bayern an, die CDU von Kanzlerin Angela Merkel nur in den übrigen 15 Bundesländern.

 13:55

Viele unentschieden

Für Unsicherheiten über die Aussagekraft der Umfragen sorgte im Vorfeld der Wahl der ungewöhnlich hohe Anteil der noch unentschiedenen Wähler. Im Schlussspurt des Wahlkampfs setzten die Parteien deshalb insbesondere auf die Mobilisierung ihrer Anhänger.

 13:55

Wahllokale schließen um 18 Uhr

In dem wirtschaftsstarken Freistaat lebt knapp ein Sechstel der deutschen Bevölkerung. Die Wahl gilt daher auch als ein wichtiger Stimmungstest für das ganze Land. Mit ersten Prognosen wird gleich nach Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr gerechnet. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird zwischen 23.00 und 02.00 Uhr erwartet.

 13:54

Herzlich Willkommen!

Showdown im Freistaat. Heute kommt die Stunde der Wahrheit für CDU-Söder, Seehofer & Co. Im süddeutschen Bundesland Bayern hat am Sonntag die mit Spannung erwartete Wahl eines neuen Landesparlaments begonnen. Den seit Jahrzehnten regierenden Christsozialen drohen laut Umfragen schwere Verluste.