Seebeben Sizilien

Ätna wird immer aktiver

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Der Ätna spuckt immer mehr Lava und ein Erbeben erschüttert den Meeresboden vor Sizilien. Es war eines der schwerstes Beben seit 30 Jahren.

Wie die italienischen Behörden mitteilten, erreichte das Beben zwischen Sizilien und dem Festland am Donnerstagnachmittag eine Stärke von 5,7 auf der Richterskala. Das stärkste Erdbeben seit 30 Jahren in der Region sei auch in ganz Kalabrien zu spüren gewesen, hieß es.

Viele Menschen riefen aus Furcht bei der Polizei an
Nennenswerte Schäden wurden jedoch nicht gemeldet. Da sich das Beben 208 Kilometer unter dem Meeresboden ereignete, werde auch kein Tsunami erwartet, hieß es.
Bereits in den frühen Morgenstunden hatte sich am Ätna auf Sizilien, dem größten Vulkan Europas, in etwa 2.000 Meter Höhe eine weitere Lavaquelle geöffnet - die dritte neue Öffnung innerhalb weniger Wochen. Rotglühende Gesteinsmassen wälzten sich am Südhang des Bergmassivs in die Tiefe. Nach Angaben von Vulkanologen besteht aber derzeit keine Gefahr, dass die Lavaströme Ortschaften und Siedlungen erreichen. Allerdings gelten Erdbeben mitunter als Hinweise auf weitere, heftigere Eruptionen.

Seit einigen Tagen ist der Ätna wieder aktiv
Der über 3.000 Meter hohe Vulkan rumort nach längerer Ruhepause seit einigen Tagen wieder. Vor allem nachts lockt das Spektakel viele Touristen an, wenn sich die rotscheinende Lavamasse in der Dunkelheit besonders gut fotografieren lässt. Meist bewegt sie sich eher träge zu Tal, mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Meter pro Sekunde. Die bisher letzte größere Eruption gab es im Sommer 2002, dabei wurde eine Seilbahn zerstört.

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