Überwältigt

Flugzeugentführer war offenbar psychisch krank

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Das aus Sotschi kommende Flugzeug sollte offenbar nach Wien fliegen. Das ursprüngliche Ziel der Maschine war Moskau.

Der Passagier, der am Freitag während eines Flugs eines russischen Flugzeugs nach Moskau mit der Sprengung der Maschine gedroht und eine Kursänderung nach Wien verlangt hatte, ist offenbar psychisch krank. Der Mann wurde laut Berichten russischer Medien überwältigt, die Boeing 737 der Billigfluggesellschaft Sky Express landete am Freitag sicher. Berichte über Verletzte lagen nicht vor. An Bord des Flugzeugs, das in Sotschi am Schwarzen Meer gestartet war, waren rund 130 Menschen.

Der Passagier Anfang 30 sei am selben Tag aus psychiatrischer Behandlung entlassen worden. Sie war angeordnet worden, nachdem er 2002 seine Mutter getötet hatte, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB berichtete. Am Freitag sei er entlassen worden und habe umgehend ein Flugticket gekauft. Das Flugzeug landete mit etwa halbstündiger Verspätung in Moskau, Einsatzkräfte brachten die Passagiere in Sicherheit.

Erst am 15. Oktober hatte ein betrunkener Fluggast eine Maschine der Turkish Airlines auf dem Weg nach Russland in seine Gewalt bringen wollen. Andere Passagiere überwältigten ihn, das Flugzeug landete sicher in St. Petersburg. Auf einem russischen Inlandsflug hat ein betrunkener Passagier für einige Schreckminuten unter seinen Mitreisenden gesorgt. Der Mann habe am Freitag gedroht, die Maschine auf dem Flug von Sotschi am Schwarzen Meer nach Moskau in die Luft zu sprengen. Er forderte, das Flugzeug solle Kurs auf Wien nehmen.

Kurze Zeit später wurde berichtet, es habe sich um einen Betrunkenen gehandelt, der von der Besatzung der Boeing 737 überwältigt worden sei. Die Maschine der russischen Billig-Fluglinie Sky Express landete am Abend auf dem Moskauer Zielflughafen Wnukowo. "Die Lage ist unter Kontrolle", zitierte Interfax aus Polizeikreisen.

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