Inmitten der großen Trauer um Papst Franziskus hat sich Kardinal Gianfranco Ravasi am Rande der Gedenkfeierlichkeiten öffentlich zu den Todesumständen des verstorbenen Pontifex geäußert – und dabei gezielt kursierende Falschmeldungen adressiert.
„Ja, der Papst ist an einem Schlaganfall gestorben“, sagte Ravasi gegenüber mehreren anwesenden Gläubigen, als er sich unter die Menschenmenge auf dem Petersplatz mischte. Seine Worte waren deutlich – und offenbar bewusst gewählt.
Die Aussage zielt auf aktuelle Verschwörungstheorien ab, die zuletzt vor allem in sozialen Netzwerken kursierten. Dort war in einigen Beiträgen spekuliert worden, der Papst sei Opfer eines Giftanschlags geworden – eine Anspielung, die an Machtkämpfe und Intrigen früherer Jahrhunderte erinnert.
Ravasi, selbst Theologe und langjähriger Präsident des Päpstlichen Kulturrats, sprach von „Respektlosigkeit gegenüber dem Menschen Franziskus“, wenn solche Gerüchte ohne Grundlage gestreut würden. Offiziellen Angaben zufolge war der 88-jährige Papst infolge eines schweren Schlaganfalls verstorben.