Demonstration

Hochzeitsstreit bei Palast von Ex-Diktator Franco

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Die Urenkelin Francos heiratet im "Pazo de Meiras". Demonstranten protestierten in Form eine Gegenhochzeit.

Ein Palast des spanischen Ex-Diktators Francisco Franco ist Schauplatz einer Hochzeit und einer Gegenhochzeit gewesen. Im Innern des Schlosses "Pazo de Meirás" bei La Coruña im Nordwesten Spaniens schloss eine Urenkelin Francos mit ihrem aus El Salvador stammenden Bräutigam den Bund für das Leben. Vor den Toren des Palastes zelebrierten Demonstranten eine Art Gegenhochzeit. Sie erhoben vom Samstag auf der Kundgebung die Forderung, dass die Franco-Familie das Schloss an den Staat abtritt.

Der einer Burg ähnelnde Palast mit drei Türmen war im Jahr 1938 von der Stadt La Coruña dem "Generalísimo" vermacht worden. Die Regierung der Region Galicien setzte kürzlich in einem langen Rechtsstreit mit den Franco-Erben durch, dass der Palast als "Sehenswürdigkeit von nationalem Interesse" an bestimmten Tagen für Besucher geöffnet werden muss.

Die spanische Presse vermutete, dass die Familie des Ex-Diktators die Hochzeit der Urenkelin in dem Palast abhalten ließ mit der Absicht, ihren Anspruch auf das Gebäude zu untermauern. Die Demonstranten meinten dagegen, Franco habe sich das Schloss widerrechtlich angeeignet. Sie ließen bei der Gegenhochzeit auch einen als Franco verkleideten Schauspieler auftreten.

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