Passagier berichtet

Hudson-Maschine hatte angeblich schon vorher Probleme

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Ein Passagier berichtet von ungewöhnlichen Geräuschen während eines Flugs, eine Woche vor der spektakulären Landung.

Die Unglücksmaschine vom Hudson River in New York hatte möglicherweise schon vor der spektakulären Notlandung am vergangenen Donnerstag technische Probleme. Ein Passagier, der vor einer Woche mit dem Airbus A320 vom LaGuardia-Flughafen in New York nach Charlotte (North Carolina) unterwegs war, berichtete jetzt von erschreckend lauten Geräuschen während jenes Fluges.

"Es klang so, als würde eine Tragfläche abbrechen", sagte der Geschäftsmann Steve Jeffrey am Montagabend dem Nachrichtensender CNN. Nach seinen Angaben waren auch andere Mitreisende durch die lauten Schläge beängstigt.

Hektik unter den Stewardessen
Bald danach seien in der Kabine rote Lampen angegangen. Gleichzeitig brach Hektik unter den Stewardessen aus, schilderte Jeffrey dem Sender. Die Flugbegleiterinnen hätten von einer möglichen Notlandung oder Rückkehr zum LaGuardia-Flughafen gesprochen. Doch statt umzudrehen, habe sich einer der Piloten dann über Lautsprecher an die Passagiere gewandt und eine Erklärung für die ungewöhnlichen Geräusche abgegeben. Was er im Einzelnen sagte, daran erinnert sich Jeffrey eigenen Angaben zufolge nicht mehr.

Geräusche von Flammen
Ein anderer Passagier auf diesem Flug habe per E-Mail außer den Geräuschen auch Flammen gemeldet, die aus dem rechten Triebwerk gekommen seien, berichtete der Sender im Internet ergänzend.

Zwei Tage später, am vergangenen Donnerstag, fielen nur 90 Sekunden nach dem Start von LaGuardia offenbar durch Vogelschlag beide Triebwerke der gleichen Maschine mit der Kennnummer N106US aus. Nach der Notlandung auf dem eisigen Hudson Fluss wurden alle 155 Menschen an Bord - bis auf wenige Verletzungen - heil geborgen.

Foto: (c) AP

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