Von wegen Haus des Geldes-Vibes! Vier Kandidaten plündern eine Deutsche Bank und nehmen sich quasi händisch auf die Schnelle 10 Millionen Euro mit. Und sie werden bis heute noch gesucht!
Sie plündern 326 Schließfächer und erbeuten rund 10 Millionen Euro. Und dafür mussten sie nur darauf achten, die Lübecker Filiale der Deutschen Bank vermummt zu betreten und einfaches Werkzeug für das Aufbrechen stinknormaler Schlösser mitzunehmen.
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Durch FFP2-Maske unerkannt
Wie Bild.de berichtet, sind vier Unbekannte mit leeren Rollkoffern und fast vollständig vermummt in eine Deutsche Bank-Filiale in Lübeck (Schleswig-Holstein) gegangen, ließen sich zu ihren Schließfächern führen, kamen einfach nicht mehr raus und wurden so in der Bank über Nacht eingesperrt. Warum? Um in aller Ruhe die Schließfächer leerzuräumen.
Die Räuber haben die Bank-Kunden in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember um ihre Geldreserven, Gold, Schmuck und persönliche Dokumente gebracht. Und sie sind bis heute auf der Flucht! Denn durch geschickte Kleidung wie Kappe oder FFP2-Maske sind sie auf Bildern noch immer unerkannt geblieben.
Offenbar gab es im Raum der Schließfächer keine Überwachungskameras oder Bewegungssensoren - was eine echte Blamage für die Bank ist.
Schließfächer waren wie Briefkästen
Der Tresorraum im Untergrund des Kreditinstituts hat rund 2500 Schließfächer auf zwei Ebenen. Auch die Fächer selbst boten kaum Widerstand, denn die sind im Prinzip handelsübliche Briefkästen – leicht zu knacken mit einfachem Werkzeug.
Alles, was sie tun mussten, war sich mit ihren Rollkoffern in diesem Raum unter einer Treppe zu verstecken und zu warten, dass die Bank zu sperrt. Eine kleine Hürde noch, um überhaupt in diesen unterirdischen Raum zu kommen - sie haben sich vermutlich selbst Schließfächer gemietet, um Zugang zu erhalten. Bankkunden können sich hier Fächer ab 95,90 Euro pro Jahr mieten (ohne jegliche Haftung).
Dann holten die Bankräuber ihre Werkzeuge raus, hebelten die Schließfächer auf und machten sich die Taschen voll – der Alarm ging erst los, als sie das Gebäude verließen.
326 Opfer: Schaden wird nicht ersetzt
Das Sicherheitskonzept der Bank hat sich seither verändert. Wer jetzt zu seinem ausgeraubten Schließfach gelangen möchte, wird vom Bankdirektor, seinem Stellvertreter und mindestens zwei Sicherheitsmitarbeitern bis zu seinem Schließfach eskortiert, alle bleiben dann nebenan stehen. Für die 326 Geschädigten ist der Banküberfall ein Debakel. Denn die Deutsche Bank will, Stand jetzt, den Schaden nicht ersetzen!