Um eine Schlacht zweier verfeindeter Rockerbanden zu verhindern, hat die Polizei in Berlin und Brandenburg ein Großeinsatz gestartet.
Ein Großaufgebot von Polizeikräften hat am Samstag in Cottbus offenbar eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Rockerbanden verhindert. In der Cottbuser Innenstadt seien am Abend 120 Personen festgenommen worden, teilte die Pressestelle der Berliner Polizei mit.
Zu dem Einsatz von Berliner und Brandenburger Polizeieinheiten sei es nach Erkenntnissen des Berliner Landeskriminalamtes gekommen. Den Festnahmen folgten umfangreiche Durchsuchungs- und Ermittlungsmaßnahmen.
Es sei ein Zusammenstoß zwischen Angehörigen der Rockergruppe " Bandidos" aus Berlin und Cottbus mit den rivalisierenden "Hells Angels" zu befürchten gewesen, erklärte ein Sprecher des Potsdamer Innenministeriums. Dies habe man mit dem Polizeieinsatz vermeiden wollen. Die Berliner "Bandidos" seien am Nachmittag angereist und hätten sich auf mehrere Gaststätten verteilt.
Nach einem Bericht der "Berliner Morgenpost" (Sonntagausgabe) hatten die "Bandidos" den Angriff auf die "Hells Angels" für Sonntagmorgen geplant. Dazu seien am Samstag auch Bandenmitglieder aus dem Raum Magdeburg angereist. Die festgesetzten Rocker seien von den Festnahmen völlig überrascht worden.
