Flugzeug hätte Österreicher von Hamas-Terror nach Hause bringen sollen.
Um 10.30 Uhr am Vormittag hätte ein Hercules-Transportflugzeug des Bundesheeres zunächst nach Zypern fliegen sollen, dann nach Israel. Mission: Das Ausfliegen der Österreicher, die vom Hamas-Terror fliehen wollen. Doch der Start verzögert sich bis jetzt - das wurde soeben bekannt.
oe24 sprach mit dem Bundesheersprecher Michael Bauer: "Der Start wurde abgebrochen, es gab Rauch im Flugzeug." Derzeit werden die Passagiere medizinisch untersucht, ob keiner vom Rauch vergiftet ist. "Wir arbeiten derzeit an zwei Alternativen", sagt Michael Bauer:
- Techniker kontrollieren gerade die Hercules C-130. Sollte alles in Ordnung sein, wird sie wieder abheben.
- im anderen Fall wird ein anderes Flugzeug die Mission übernehmen.
"Wir lassen niemanden im Stich", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) laut der Aussendung. Das Bundesheer sei seit Tagen in Israel und Zypern im Einsatz, "um für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zu sorgen", so Tanner.
Österreicher werden nach Zypern gebracht
Das Bundesheer wollte die Aktion zur Evakuierung aus dem zum Kriegsgebiet gewordenen Israel am Vormittag beginnen. Vom Fliegerhorst Hörsching in Oberösterreich hätte das Hercules-Transportflugzeug nach Zypern starten sollen. Von dort aus sollten Österreicher aus Israel geholt werden. Das Transportflugzeug hätte die Ausreisewilligen nach Zypern bringen sollen, von wo es dann mit Linienflügen weitergehen sollte.
150 Österreicher warten
Aufgrund der extrem angespannten und volatilen Sicherheitslage in Israel haben zahlreiche Fluglinien ihre Flüge nach Israel aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres eingestellt. 150 Österreicher warteten am Dienstag in Israel auf einen Evakuierungsflug, hatte Tanner Dienstagnachmittag im Fliegerhorst Hörsching berichtet.
Nachdem wegen der Kriegslage zahlreiche Fluglinien ihre Flüge in Israel bis auf weiteres eingestellt haben, hatte die Bundesregierung beschlossen, mehrere Evakuierungsflüge mit dem Bundesheer durchzuführen. Andere Länder wie Polen, Ungarn oder Rumänien hatten ihren Staatsangehörigen bereits zuvor Sonderausreisemöglichkeiten angeboten und ihre Bürger abgeholt und auch bis in die Heimat gebracht.
Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 waren laut dem Außenministerium zu Kriegsbeginn am Samstag als Reisende gemeldet.