Stinkbombe

Tierschützer bewarfen Walfänger mit Buttersäure

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Das Walfangschiff machte in der Antarktis Jagd auf die Meeressäuger, die stinkende Buttersäure sollte das Deck des Schiffs rutschig machen.

Tierschützer haben nach eigenen Angaben 25 Flaschen mit Buttersäure auf ein japanisches Walfangschiff in der Antarktis geschleudert. Dabei habe das Boot der Organisation Sea Shepherd die "Kaiko Maru" leicht gerammt, räumte der Kapitän der "Steve Irwin", Paul Watson, am Samstag in einem Gespräch per Satellitentelefon ein. Vorwürfe des japanischen Instituts für Walfangforschung, die Aktion habe die Sicherheit der Besatzung gefährdet, wies er zurück.

"Ranzige Butter ist Buttersäure so wie Orangensaft Zitronensäure enthält", sagte Watson. "Bier ist säurehaltiger." Sea Shepherd wolle mit ihren Aktionen niemanden verletzen - man habe nur das Deck der "Kaiko Maru" so rutschig wie möglich machen wollen. Ein Sprecher des für den japanischen Walfang zuständigen Walforschungsinstituts, Glenn Inwood, bezeichnete die Aktivisten dagegen als Terroristen, die die Sicherheit der Besatzung der "Kaiko Maru" gefährdet habe.

Das Walfangschiff mache völlig legal in der Antarktis Jagd auf die Meeressäuger, betonte Inwood. Im Rahmen seines Forschungsprogramm will Japan in diesem Jahr 935 Zwerg- und 50 Finnwale töten. Tierschützer kritisieren das Programm als Umgehung des seit 1986 bestehenden Walfangverbots.

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