Spionage und Mord

Todesstrafe für 2 Norweger im Kongo

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Oslo hat Protest gegen das Urteil eingelegt.

Unter dem Vorwurf der Spionage und des Mordes hat ein Militärgericht in der Demokratischen Republik Kongo zwei Norweger zum Tode verurteilt. Die beiden früheren Soldaten wurden für schuldig befunden, ihren Fahrer umgebracht und gleichzeitig versucht zu haben, einen Zeugen auszuschalten. Ferner wurden sie der Spionage für Norwegen bezichtigt, weil sie zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung Militärausweise mit sich führten.

Der norwegische Außenminister Jonas Gahr Störe legte am Dienstag scharfen Protest gegen das Urteil ein. Norwegen lehne die Todesstrafe grundsätzlich ab, erklärte er und wies zugleich den Vorwurf zurück, die beiden Männer seien Spione. Er werde den kongolesischen Außenminister kontaktieren und ihm eine entsprechende Botschaft übermitteln, sagte Störe. Das Militärtribunal lehnte eine Auslieferung der Verurteilten indessen kategorisch ab.

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