Erschreckend:

Transrapid-Strecke bewusst nicht sicherer gemacht!

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Auf der Transrapid-Teststrecke in Lathen in Deutschland ist laut Betreibergesellschaft (IABG) bewusst auf ein verbessertes Sicherheitskonzept verzichtet worden.

Am vergangenen Freitag war ein Transrapid mit Tempo 170 auf einen 60 Tonnen schweren Werkstattwagen geprallt. Bei dem Unfall kamen 23 Menschen ums Leben. Zehn weitere wurden verletzt.

Jetzt ist ein trauriger Hintergrund zu dem Unglück ans Tageslicht gekommen: "Vor ein bis zwei Jahren" hatte das Personal der Testrecke den Wunsch geäußert, Sonderfahrzeuge wie Werkstattwagen in das technologische Sicherungskonzept mit aufzunehmen. Das Anliegen sei jedoch verworfen worden unter Hinweis darauf, dass es sich in Lathen um eine Versuchsanlage, nicht aber um eine zur Praxisanwendung handle.

Überwachung erfolgt durch Personal
Die verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen müssen dort von Menschen koordiniert werden. Das bedeutet in der Praxis, dass die Mitarbeiter im Leitstand per Funk mit der Besatzung des Werkstattwagens kommunizieren und sich von der Hindernisfreiheit der Strecke überzeugen müssen. Auf Anwendungsstrecken wie in Schanghai oder künftig möglicherweise in München sind dagegen Sonderfahrzeuge mit in die technische Zugsicherung integriert.

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