Nach Frankreich

Auch Italien will Burka-Verbot einführen

Teilen

Vermummungsverbot: Strafen von 500 Euro für Ganzkörperschleier.

Nach französischem Beispiel will auch das italienische Parlament ein Verbot des Ganzkörperschleiers einführen. Ein Ausschuss der Abgeordnetenkammer hat einem Gesetzentwurf Grünes Licht gegeben, mit dem in der Öffentlichkeit Gesichtsschleier verboten werden, die nur Sehschlitze für die Augen offen lassen (Niqab) oder diese sogar noch mit einem Gitter verdeckt (Burka). Frauen, die in der Öffentlichkeit Niqab oder Burka tragen, droht demnach eine Strafe von 500 Euro.

Männer, die Frauen zwingen, einen Gesichtsschleier zu tragen, drohen Haftstrafen bis zu einem Jahr, Geldstrafen bis zu 30.000 Euro und der Entzug der Staatsangehörigkeit, heißt es im Gesetzentwurf, der im September vom Plenum der Abgeordnetenkammer abgesegnet werden soll. Die Strafen werden verschärft, wenn eine Minderjährige oder eine Behinderte gezwungen wird, den Schleier zu tragen.

Das Gesetz wird von allen Regierungsparteien und von einigen Oppositionskräften unterstützt. Lediglich die Demokratische Partei (PD), die stärkste Oppositionspartei, stimmte im Ausschuss gegen den Gesetzesentwurf.

Burka-Trägerinnen in Paris verhaftet

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.