Laut Modell der britischen Regierung sollen ab Oktober 2021 Personalausweise nicht mehr akzeptiert werden.
London. EU-Bürger brauchen von Oktober 2021 an für die Einreise nach Großbritannien einen Reisepass. Das geht aus einem Modell der britischen Regierung für die künftigen Abläufe im europäischen Grenzverkehr hervor, das am Donnerstag in London veröffentlicht wurde. Personalausweise sollen nicht mehr akzeptiert werden. Die Neuregelung gilt auch für Besucher aus der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein.
Personalausweise gehörten zu den "am wenigsten sicheren Dokumenten", hieß es zur Begründung. Mit der Pflicht zum Reisepass werde die Sicherheit Großbritanniens gestärkt. Das Land hat die Europäische Union Ende Jänner verlassen. Bis Ende Dezember gilt jedoch noch eine Übergangsphase, in der sich in der Praxis kaum etwas ändert. Zum Jahreswechsel droht ohne eine Einigung auf einen Handelspakt ein harter wirtschaftlicher Bruch mit Zöllen und anderen Hürden.