Fort Hood

Islamisten feiern Amoklauf als Heldentat

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Die US-Armee verstärkt derweil die Sicherheitsmaßnahmen auf ihren Stützpunkten.

Nach dem Amoklauf eines muslimischem Militärpsychiaters mit 13 Toten auf dem texanischen Armee-Stützpunkt Fort Hood sollen auf allen Stützpunkten der USA die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden. Jeder Stützpunkt müsse seine Mechanismen zum Schutz der Soldaten überprüfen, sagte ein Armeesprecher am Freitag in Washington. Größere Veränderungen der Sicherheitsvorkehrungen würden aber erst beschlossen, wenn die Ermittlungen zu dem Amoklauf vom Donnerstag abgeschlossen seien.

Auf einem islamistischen Internetforum wurde derweil ein Video veröffentlicht, in dem der Amoklauf des 39-jährigen Nidal Malik Hasan als Heldentat gepriesen wird. Das berichtete das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE. Hasan habe auf dem Militärstützpunkt "den Jihad (heiligen Krieg) geführt" und "in den Reihen des Feindes für Schrecken und Chaos gesorgt", heißt es demnach in einem das Video begleitenden Kommentar.

Auf dem mehrere Minuten langen Video sind den Angaben zufolge ein Foto Hasans sowie von Fort Hood ausgestrahlte Fernsehbilder zu sehen. Der "Gemeinschaft der Gläubigen" werde in dem Video für die "Dschihad-Operation" gratuliert.

Hasan hatte bei seinem Amoklauf am Donnerstag 13 Menschen getötet und etwa 30 verletzt. Ein religiöses Motiv war nicht auszuschließen. Der Kommandeur von Ford Hood, General Robert Cone, sagte, Zeugen zufolge habe Hasan bei der Bluttat "Allahu akbar" (arabisch für: "Gott ist größer") gerufen. Es sei aber noch zu früh, um das Motiv des Täters wirklich beurteilen zu können. Hasan war bei seiner Tat selbst angeschossen worden und liegt im Krankenhaus.

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