Die Kanzlerin besuchte erstmals das Jüdische Zentrum in München.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Integration von Immigranten aus Russland und Osteuropa in die jüdischen Gemeinden in Deutschland gewürdigt. Bei ihrem ersten Besuch des neuen Jüdischen Zentrums in München dankte Merkel am Donnerstag auf Russisch den dortigen ehrenamtlichen Integrationsmitarbeitern.
"Schreckliche Geschichte des Nationalsozialismus"
"Wir
sind sehr glücklich, dass wir wieder jüdisches Leben in Deutschland haben
nach der schrecklichen Geschichte des Nationalsozialismus", sagte Merkel.
Gerade für junge Menschen sei es wichtig, dass sie in Deutschland gute
Schulen besuchen und Berufe erlernen könnten. "Wir sind ein offenes Land,
aber wir können nur ein gemeinsames Land sein, wenn alle eine Chance haben",
betonte Merkel.
Die Kanzlerin traf bei ihrem Besuch im Jüdischen Zentrum mit der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, zusammen. Knobloch zeigte Merkel zunächst das Gemeindezentrum und die Synagoge. Anschließend wollten beide in einem persönlichen Gespräch unter anderem über das iranische Atomprogramm sowie den Rechtsextremismus sprechen.