Laut Orbán stünde das Ende der EU bevor, würden die Energiepreise nicht gesenkt werden - und die Unternehmen damit ruinieren würden.
"Halleluja, darauf haben wir gewartet." So kommentierte der ungarische rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag im Staatsrundfunk zu erwartende Gespräche zwischen den USA und Russland über das Ende des Krieges in der Ukraine.
Ende der EU?
Die damit verbundenen Sanktionen gegen Moskau hätten Ungarn mit insgesamt 20 Milliarden Euro belastet. Laut Orbán stünde das Ende der EU bevor, würden die Energiepreise nicht gesenkt, die die Unternehmen ruinieren.
Weiters müsse ein einheitlicher europäischer Kapitalmarkt geschaffen werden, um das Kapital in Europa zu halten. Globale Rivalen würden europäische Investoren ermutigen, europäisches Kapital anderswo zu investieren. Das müsse verhindert werden, forderte Orbán.
Erneut Russland-Integration in die Weltwirtschaft
Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg betonte der Premier: Wenn der neue US-Präsident Donald Trump Frieden schaffe, werde Russland erneut in die Weltwirtschaft, in das europäische Sicherheits- und auch in das europäische Energiesystem integriert. Außerdem prognostizierte er einen enormen Aufschwung für die ungarische Wirtschaft.
Hinsichtlich der Migration betonte Orbán, Ungarn würde auch weiter den EU-Migrationspakt ablehnen und lieber täglich eine Strafe in Höhe von einer Million Euro zahlen. Dies sei billiger, als Migranten ins Land zu lassen.