Deutschland

Otti Fischer wählt den Bundespräsidenten

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Ottfried Fischer gehört zu den Delegierten der Wahlversammlung. Auch die Gattin des Ex-Bundeskanzlers Gerhard Schröder zählt dazu. Die Amtszeit von Horst Köhler endet am 30. Juni.

Der Kabarettist und Schauspieler Ottfried Fischer sowie die Gattin des deutschen Ex-Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) nehmen an der Wahl des deutschen Bundespräsidenten teil. Sie sind unter 29 Delegierten für die Bundesversammlung, welche die SPD und die Grünen am Mittwoch in Bayern zusammen benannt haben.

Die Amtszeit des aktuellen deutschen Staatsoberhauptes Horst Köhler endet am 30. Juni. Als von der CDU/CSU und der FDP unterstützter Kandidat bewirbt er sich um eine weitere Periode. Seine Gegenkandidaten sind Gesine Schwan (SPD) sowie Schauspieler Peter Sodann (Die Linke).

In Deutschland wird der Bundespräsident durch die Bundesversammlung gewählt. Dieser gehören üblicherweise die Bundestagsabgeordneten sowie Vertreter der 16 Landtage der Bundesländer an. Aber auch der von SPD und Grünen gewählte Weg der von Landtagsfraktionen erstellten Delegierten-Liste ist rechtlich möglich. Beide Parteien unterstützen Schwan.

Mit der Aufstellung einer gemeinsamen Liste mit Delegierten wird der CSU quasi ein Vertreter in der Bundesversammlung weggeschnappt. Dies könnte für eine noch knappere Mehrheit in der Bundesversammlung für Köhler sorgen, der aber gute Aussichten auf eine Wiederwahl hat. Würden die beiden bayerischen Oppositionsfraktionen getrennt voneinander ihre Vertreter wählen, würden sie nur auf 28 kommen - und die CSU dürfte einen mehr entsenden, wie sich aus einem entsprechenden Berechnungsverfahren ergibt.

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