Nach Informationen der "Sunday Times" bereitet das Pentagon eine dreitägige Blitz-Operation gegen den Iran vor.
Das US-Verteidigungsministerium hat Pläne für eine dreitägige "Blitz"-Operation zur Ausschaltung des iranischen Militärs ausgearbeitet. Diese sehen massive Luftschläge gegen 1.200 Ziele im Iran vor, schrieb die britische Zeitung "Sunday Times" unter Berufung auf einen US-Experten für nationale Sicherheit.
Ausschaltung des gesamten iranischen Militärs
Alexis Debat,
leitender Anti-Terror- und Sicherheitsexperte am Nixon Center, betonte, das
US-Militär bereite keine "Nadelstiche" gegen iranische Atomeinrichtungen
vor. "Sie sprechen von der Ausschaltung des gesamten iranischen Militärs".
Es sei aber egal, wie eine Militäraktion letztlich aussehe, die Reaktion der
Iraner werde die selbe sein.
Bush verschärfte Ton gegen Iran
US-Präsident George W. Bush
hatte vorige Woche den Ton gegenüber dem Iran verschärft und Teheran
beschuldigt, den Nahen Osten "unter den Schatten eines nuklearen Holocaust"
zu stellen. Amerika und seine Alliierten würden dem Iran entgegentreten,
"bevor es zu spät ist", warnte Bush.
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Der jüngste, von den USA kritisierte Iran-Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA (IAEO), der dem Gouverneursrat am 10. September vorgelegt werden soll, sprach von einem "bedeutenden Schritt vorwärts". Sobald die offenen Fragen zu dem früheren Atomprogramm des Iran geklärt seien, müsse das Land sich allerdings weiter bemühen, "Vertrauen bezüglich des Zwecks und der Art seines derzeitigen und kommenden Atomprogramms aufzubauen".
IAEO an Nase herumgeführt?
Alireza Jafarzadeh, ein Sprecher
des Nationalen Widerstandsrates des Iran, der die geheime
Urananreicherungsanlage in Natanz aufgedeckt hatte, meinte, die IAEO sei an
der Nase herumgeführt worden. Der Bericht lese sich so, als ob er von den
Iranern selbst geschrieben worden wäre. Die Inspektoren hätten eine Reihe
von Atomeinrichtungen gar nicht besichtigt.