Noch ein Drohvideo

Terror-Angst erfasst Deutschland

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Noch ein weiteres Video von Bakkay H. ist im Internet aufgetaucht. Deutschland verschärft Sicherheitsvorkehrungen.

Gegen Deutschland ist eine weitere Terrordrohung im Internet aufgetaucht. Wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen IntelCenter am Sonntag mitteilte, meldete sich der aus Bonn stammende Islamist Bekkay H. in dem Video mit dem Titel "Oh Allah, ich liebe dich" erneut zu Wort. In dem Video ist ein Standbild von Bekkay H. alias "Abu Talha" mit bedecktem Gesicht zu sehen, während eine Tonaufnahme läuft.

Deutliche Drohungen
Es handelt um das vierte Video von "Abu Talha", alle stammen aus diesem Jahr. Bei diesen vier Botschaften handelt es sich laut IntelCenter um die deutlichsten Drohungen des Terrornetzwerks Al Kaida gegen Deutschland.

Erst am Freitag war ein Video mit Bekkay H. im Internet aufgetaucht, in der er den Deutschen darin mit einem "bösen Erwachen" drohte, sollten sich die Wähler bei der Bundestagswahl am 27. September nicht für einen Politikwechsel entscheiden. Er rief die Muslime in Deutschland auf, sich zwei Wochen nach der Wahl von allen strategisch wichtigen Einrichtungen fernzuhalten.

Verschärfte Sicherheitsvorkerhungen
Angesichts einer erhöhten Terrorgefahr vor der Bundestagswahl in einer Woche wurden die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verschärft. An Flughäfen und großen Bahnhöfen patrouillieren Bundespolizisten mit Schutzwesten und Maschinenpistolen.

Keine Drohungen gegen Oktoberfest
Nach Angaben der Bundespolizei in Potsdam haben die Drohungen von Al Kaida und anderen islamistischen Organisationen gegen Deutschland eine neue Qualität erreicht. Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) warnte vor Panikmache. Für das am Samstag gestartete Münchener Oktoberfest - mit sechs Millionen Besuchern das größte Volksfest der Welt - gebe es bisher keine konkreten Anschlagsdrohungen.

Seit Freitag gelten unter anderem an Flughäfen und auf Bahnhöfen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Herrmann betonte: "Wir können nicht jeden Quadratmeter in Deutschland rund um die Uhr entsprechend bewachen." Es gelte, Schwerpunkte zu setzen. Über Harrachs aktuellen Aufenthaltsort gibt es keine gesicherten Angaben, zuletzt wurde er im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet vermutet.

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