Spannungen

Trump: Angriffe auf Karibisches Drogen-U-Boot

Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump ein weiteres Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler in der Karibik angegriffen.  

Diesmal sei ein U-Boot beschossen worden, sagte Trump am Freitag im Weißen Haus in Washington. Es habe sich um ein U-Boot gehandelt, "das speziell für den Transport riesiger Mengen von Drogen gebaut wurde".

US-Medien hatten zuvor berichtet, mehrere Menschen hätten den Angriff überlebt. Außenminister Marco Rubio, der im Weißen Haus neben Trump saß, bestätigte dies zunächst nicht und verwies auf die geplante Veröffentlichung weiterer Informationen im Laufe des Tages.

Trump hatte vor einigen Wochen Kriegsschiffe in die Karibik entsandt, die nach seinen Angaben den Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Dabei griffen die US-Schiffe mehrfach kleine Boote an, die angeblich Drogen transportierten. Insgesamt wurden bei den bisherigen US-Angriffen auf mutmaßliche Drogenboote mehr als zwei Dutzend Menschen getötet.

Spannungen zwischen USA und Venezuela verschärft

Der US-Militäreinsatz in der Karibik hatte insbesondere die Spannungen zwischen den USA und Venezuela erheblich verschärft. Trump wirft dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Am Freitag sagte Trump, Maduro habe sich zuletzt um eine Deeskalation der Lage bemüht und dabei "alles angeboten".

Der venezolanische Staatschef hatte Trumps Vorwürfe bisher strikt zurückgewiesen und den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität der Region angeordnet. Als Reaktion ordnete Maduro unter anderem Militärübungen in den am dichtesten bewohnten Stadtvierteln des Landes an. Am Donnerstag hatte die venezolanische Armee zudem mitgeteilt, sie habe ihre Präsenz an der Grenze zu Kolumbien verstärkt.

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