Leiche entdeckt

Verschleppter Brite im Irak offenbar tot

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Gerichtsmediziner sind bei der Arbeit: Es soll sich um eine der britischen Geiseln handeln.

Im Irak ist vermutlich ein weiterer der fünf vor mehr als zwei Jahren verschleppten Briten ermordet worden. Den irakischen Behörden sei eine Leiche überreicht worden, bei der es sich vermutlich um eine der Geiseln handelt, teilte der britische Außenminister David Miliband am Mittwochabend in London mit. Britische Gerichtsmediziner sollen die Leiche so schnell wie möglich identifizieren.

Rund 40 bewaffnete Aufständische hatten im Mai 2007 den Computerfachmann Peter Moore und vier Leibwächter im irakischen Finanzministerium gekidnappt. In einer Videobotschaft rief Moore die britische Regierung Monate später auf, ihn und seine Mitgefangenen gegen neun inhaftierte Aufständische auszutauschen.

Im Juni wurden den britischen Behörden die Leichen von zwei der vier verschleppten Sicherheitsleute übergeben. Kurz darauf teilte Premierminister Gordon Brown mit, dass die Entführer vermutlich auch die beiden anderen Leibwächter getötet haben. Laut Miliband gehen die Behörden weiter davon aus, dass Moore noch am Leben ist.

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