Ohne Vorwarnung

Waffenstopp schockt Ukraine: Chaos im Weißen Haus

Inmitten des Ukraine-Kriegs sorgt ein plötzlicher Waffenlieferstopp aus den USA für Chaos.

Pentagon-Chef Pete Hegseth, ein früherer TV-Moderator und heutiger Trump-Minister, ordnete eigenmächtig die Aussetzung wichtiger Waffenlieferungen an – darunter PAC3-Patriot-Abwehrraketen, 155-mm-Artilleriemunition, GMLRS-Munition, Stinger-Flugabwehrraketen, AIM-7-Raketen und Hellfire-Raketen. Die Lieferungen waren bereits in Polen, als der Befehl kam. Offiziell wurden "niedrige Lagerbestände" als Grund genannt, doch Abgeordnete widersprechen: Die Bestände seien nicht kritischer als in den letzten Jahren.

Besonders brisant: Weder Außenminister Marco Rubio noch der Kongress oder europäische Partner wurden informiert. Laut "Bild" vermuten Kritiker politische Motive hinter dem Stopp. Hegseth fiel bereits zuvor mit Alleingängen auf – seine Entscheidungen wurden mehrfach zurückgenommen. Im Hintergrund zieht offenbar Pentagon-Politchef Elbridge Colby die Fäden, der seit Langem eine Verlagerung der US-Militärstrategie Richtung Asien fordert – Motto: "China zuerst".

Spannungen im Trump-Lager

Die Situation verdeutlicht wachsende Spannungen im Trump-Lager. Rubio, einst klarer Ukraine-Unterstützer, zeigt sich zurückhaltend. Trump selbst fährt einen wechselhaften Kurs – mal gegen Selenskyj, mal versöhnlich mit Putin. Nach einem Telefonat mit dem Kremlchef zeigte er sich zuletzt verärgert.

Im Kongress regt sich Widerstand: Abgeordnete fordern ein Überdenken des Lieferstopps. 

Trump: Ukraine braucht Patriot-Raketen zur Verteidigung

Die Ukraine wird nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump weitere Patriot-Flugabwehrraketen benötigen. "Sie werden sie zur Verteidigung brauchen", sagte Trump nach seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, das am Freitag stattfand. "Sie werden etwas brauchen, denn sie werden ziemlich hart getroffen." Trump lobt die Wirksamkeit der Patriot-Raketen und nannte sie "einfach unglaublich".

Eine mit den Inhalten des Gesprächs vertraute Person sagt der Nachrichtenagentur Reuters, die Lieferungen von Patriot-Raketen könnten nach dem "sehr guten" Gespräch zwischen den Präsidenten wieder aufgenommen werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

NEU: Jetzt hier LIVE reinhören!

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten