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ORF: Niko Pelinka gibt auf

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Pelinka wolle damit "weitere untergriffige Angriffe vermeiden".

Niko Pelinka wird nicht Büroleiter von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Nach wochenlangen Protesten gegen die geplante Postenbesetzung hat der ehemalige Leiter des SPÖ-"Freundeskreises" seine Bewerbung am Donnerstag von sich aus zurückgezogen. Spekuliert wird, ob er jetzt nach München geht. 

In einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber erklärte er, die "andauernde öffentliche Debatte über meine Person und meine mögliche Bestellung zum Büroleiter des ORF-Generaldirektors hat ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr akzeptabel ist. Ich ziehe mich von dieser Ausschreibung zurück".

Den gesamten Wortlaut von Pelinkas Erklärung finden Sie hier!

Die Reaktion von Alexander Wrabetz im Wortlaut!

   Mit seinem Rückzug wolle er, "weitere untergriffige Angriffe gegen mich, meine Familie und mein persönliches Umfeld vermeiden", hieß es in der Stellungnahme. Darüber hinaus würde die breite öffentliche Diskussion mittlerweile die Substanz des ORF gefährden - und weiteren Schaden wolle er "nicht akzeptieren". Der Schritt erfolge aber nicht, "weil ich die falsche Person für diesen Posten bin".
Als weiteren Grund für seinen Rückzug nannte Niko Pelinka "die unerfreulichen formalen Unstimmigkeiten rund um die Bestellung". Außerdem wolle er weder sich selbst noch dem ORF eine "wochenlange Weiterführung dieses unwürdigen Theaters" zumuten, so Pelinka in der Stellungnahme gegenüber der APA.

Grund für seine Bewerbung für den Büroleiterposten seien "ausschließlich mein persönliches Vertrauensverhältnis zu Alexander Wrabetz und mein Interesse am Medienunternehmen ORF" gewesen. Er möchte aber nicht "das Symbol für etwas sein, das nicht meiner persönlichen Wertehaltung entspricht". Nun freue er sich "auf spannende berufliche Aufgaben in der Zukunft", hieß es. Über die schriftliche Stellungnahme hinaus wollte Pelinka am Donnerstag nichts sagen.

Niko Pelinka: Der Streit um den Büroleiter-Posten in Zitaten BILDER

"Neuer Büroleiter wird der bisherige Stiftungsrat Nikolaus Pelinka...", heißt es in einer Aussendung des ORF am 23. Dezember. Ein kurzer Hauptsatz, der seine Wirkung jedoch nicht verfehlt. Statt dem erhofften Weihnachtsfrieden beginnen laute Proteste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

"Das glaub ich jetzt nicht! APA meldet eben, Niko Pelinka wird Wrabetz-Büroleiter. Warum nicht gleich Laura Rudas?", twittert "ZiB2"-Moderator Armin Wolf gleich darauf empört.

Sie "entbehren jeglicher sachlicher Begründbarkeit" und seien "offensichtlich die Erfüllung von Parteiwünschen", protestiert der ORF-Redakteursrat am 23. Dezember - gemeint sind neben Pelinka auch die gleichzeitig bekanntgegebenen Bestellungen von Thomas Prantner und Robert Ziegler. Ersterer soll stellvertretender technischer Direktor werden, zweiterer wurde zum Bundesländerkoordinator bestimmt; allesamt Besetzungen, die auf parteipolitische Wünsche zurückgehen, finden die Redakteure.

"Sehr mutig" findet diese Reaktion der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl, der via Kathpress am Weihnachtstag ausrichten lässt, dass ihn die Personalentscheidungen "sehr irritiert" zurückgelassen hätten.

"Beim Österreichischen Rundfunk (ORF) werden folgende Dienstposten ausgeschrieben: Redakteur/in (Leitung des Büros GD)..." lautet die entsprechende Ausschreibung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung", die fünf Tage nach der Bekanntgabe der Besetzung des Wunschkandidaten Pelinka erscheint.

"Er hat Erfahrung, Wissen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr für den ORF eingesetzt und mein persönliches Vertrauen", sagt Wrabetz am selben Tag über seinen 25-jährigen Büroleiter in spe.

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) solidarisiert sich dennoch mit den Protesten der ORF-Redakteure und kritisiert die eigene Partei: "Wir sollten so etwas nicht nötig haben."

So ganz wird die SPÖ das Thema weiterhin nicht los, was bereits am 2. Jänner deutlich wird: Keine Geringere als Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geht in einem Text mit dem jungen SPÖ-Sprössling ins Gericht: "Das Ende der Sozialdemokratie" ortet sie in dem Stück mit dem Titel "Der kleine Niko": "Die Sozialdemokratie als Maßschneiderei für Karrieren, so endet sie."

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

"Gerade in Stabsfunktionen geht es nicht nur um Qualifikationen, um die selbstverständlich auch, sondern auch um ein persönliches Vertrauensverhältnis, das sich meist über einen längeren Zeitraum entwickelt", argumentiert Wrabetz intern per Rundmail erneut mit dem guten Draht zu dem 25-Jährigen.

Niko Pelinka erklärt am selben Tag, er habe keinen Plan B und führt seine Bewerbung auf einen Wunsch des ORF-Chefs zurück: "Er hat mich angehalten, mich zu bewerben. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

Der amtierende Büroleiter von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Kurt Reissnegger (51), wird seinen Job nun doch noch länger behalten als geplant. Er betrachtet dies als "Loyalitätsdienst", den er im Interesse des Unternehmens gerne übernehme.

"Ich war bereits auf meine neue Tätigkeit eingestellt und habe sie auch schon in Angriff genommen. Angesichts der heiklen Situation, finde ich es wichtig, zum Haus zu stehen und Verantwortung zu übernehmen", sagte Reissnegger, der eigentlich in der Generaldirektion die Aufgaben strategische Planung und medienübergreifende Programmprojekte wahrnehmen hätte sollen. "Wrabetz hat mich gebeten zu bleiben, aber auch viele Redakteure und auch Redakteurssprecher haben deutlich gemacht, dass sie es gut fänden, wenn ich das mache", sagte Reissnegger, der zuvor als Radiojournalist für Ö1 tätig war.

Auf der nächste Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!

 

13:55: Nach der schriftlichen Stellungsnahme schweigt Pelinka jetzt. Wir beenden an dieser Stelle unseren Live-Ticker.

13:28: Der ORF-Redakteursrat sieht durch die Diskussionen der letzten Wochen „eine entscheidende Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“. Weiters betont man, dass es bei den Protesten „nie um den Kampf gegen einzelne Personen gegangen, sondern um das System der politischen Packelei“ sei.

13:15: Die umstrittenen geplanten Posten für Bundesländerkoordination und Strategische Planung werden nicht als Abteilungsstrukturen eingerichtet, sondern auf Projektebene weiter verfolgt.

13:12: Die Ausschreibung für den Büroleiter Generaldirektion wird aufgehoben"

13:11: Wrabetz weiter: "Dass die Diskussion und die Anfeindungen in Kommentaren und Postings von externer Seite teilweise auf einem menschenverachtenden und entwürdigendem Niveau stattgefunden haben, ist erschreckend und fällt auf so manchen Wortmelder zurück."

13:06: Jetzt meldet sich erstmals ORF-Generaldirektor Wrabetz zu Wort. Er respektiere Pelinkas Entscheidung "in höchstem Maße".

Pelinka zieht sich zurück BILDER

12:42: „Menschlich verständlich“ und als „eine sachlich kluge Entscheidung“ bezeichnet BZÖ-Mediensprecher Stefan Petzner den Schritt Pelinkas.

12:17: Die Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates, Brigitte Kulovits-Rupp, hat die Nachricht vom Rückzug Niko Pelinkas am Donnerstag mit Erleichterung aufgenommen. Sie halte dies "für eine vernünftige Entscheidung" und hoffe, "dass dieser Schritt zur Beruhigung der sehr aufgeheizten Situation beiträgt."

12:06: Pelinka freut sich nun "auf spannende berufliche Aufgaben in der Zukunft".

11:52: Für Dieter Brosz, Mediensprecher der Grünen, ist Pelinkas Rückzug „die einzig richtige Entscheidung“. Aber nun müsse die Politik die Weichen auch für die Zukunft stellen und einen „Wechsel vom Stiftungsrat in das Unternehmen gesetzlich unmöglich“ machen.

11:41: Der ÖVP-Mediensprecher, Karlheinz Kopf, bezeichnet den Rückzug als"unrühmliches, aber logisches Ende einer Tragikomödie".

11:35: Die erste Reaktion der FPÖ fällt hämisch aus. Mediensprecher Vilimsky sieht in Pelinkas Rückzug eine „schwere Schlappe für die SPÖ“. Er fordert nun eine Neuausschreibung des Posten.

11:29: Auch der Redakteurs- und Betriebsrat des ORF wollen sich heute noch zu Wort melden. Jedoch soll zuerst das Statement von Wrabetz abgewartet werden.

11:24: Mit Spannung wird nun die Stellungsnahme von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erwartet. Dieser hatte sich ja bis zuletzt hinter Pelinka gestellt.

11:18: Grund für seine Bewerbung seien "ausschließlich mein persönliches Vertrauensverhältnis zu Alexander Wrabetz und mein Interesse am Medienunternehmen ORF" gewesen.

11:07: Pelinka sieht durch die breite öffentliche Diskussion mittlerweile die Substanz des ORF gefährdet - und weiteren Schaden wolle er "nicht akzeptieren".

11:00: Den gesamten Wortlaut von Pelinkas Erklärung finden Sie hier!

10:54: Als weiteren Grund für seinen Rückzug nennt Niko Pelinka "die unerfreulichen formalen Unstimmigkeiten rund um die Bestellung". Außerdem wolle er weder sich selbst noch dem ORF eine "wochenlange Weiterführung dieses unwürdigen Theaters" zumuten, so Pelinka.

10:49: Ungeklärt ist jetzt die weitere Zukunft von Niko Pelinka. Laut ÖSTERREICH-Informationen war der Ex-Stiftungsrat am Mittwoch in München. Ein Job beim Abo-Sender "sky" steht im Raum. Mehr Infos hier!

10:44: Der Rückzug erfolge aber nicht, "weil ich die falsche Person für diesen Posten bin".

10:41: Mit seinem Rückzug wolle er, "weitere untergriffige Angriffe gegen mich, meine Familie und mein persönliches Umfeld vermeiden", heißt es weiter.

10:35: In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte Pelinka, die "andauernde öffentliche Debatte über meine Person und meine mögliche Bestellung zum Büroleiter des ORF-Generaldirektors hat ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr akzeptabel ist. Ich ziehe mich von dieser Ausschreibung zurück".

Niko Pelinka: Der Streit um den Büroleiter-Posten in Zitaten BILDER

"Neuer Büroleiter wird der bisherige Stiftungsrat Nikolaus Pelinka...", heißt es in einer Aussendung des ORF am 23. Dezember. Ein kurzer Hauptsatz, der seine Wirkung jedoch nicht verfehlt. Statt dem erhofften Weihnachtsfrieden beginnen laute Proteste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

"Das glaub ich jetzt nicht! APA meldet eben, Niko Pelinka wird Wrabetz-Büroleiter. Warum nicht gleich Laura Rudas?", twittert "ZiB2"-Moderator Armin Wolf gleich darauf empört.

Sie "entbehren jeglicher sachlicher Begründbarkeit" und seien "offensichtlich die Erfüllung von Parteiwünschen", protestiert der ORF-Redakteursrat am 23. Dezember - gemeint sind neben Pelinka auch die gleichzeitig bekanntgegebenen Bestellungen von Thomas Prantner und Robert Ziegler. Ersterer soll stellvertretender technischer Direktor werden, zweiterer wurde zum Bundesländerkoordinator bestimmt; allesamt Besetzungen, die auf parteipolitische Wünsche zurückgehen, finden die Redakteure.

"Sehr mutig" findet diese Reaktion der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl, der via Kathpress am Weihnachtstag ausrichten lässt, dass ihn die Personalentscheidungen "sehr irritiert" zurückgelassen hätten.

"Beim Österreichischen Rundfunk (ORF) werden folgende Dienstposten ausgeschrieben: Redakteur/in (Leitung des Büros GD)..." lautet die entsprechende Ausschreibung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung", die fünf Tage nach der Bekanntgabe der Besetzung des Wunschkandidaten Pelinka erscheint.

"Er hat Erfahrung, Wissen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr für den ORF eingesetzt und mein persönliches Vertrauen", sagt Wrabetz am selben Tag über seinen 25-jährigen Büroleiter in spe.

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) solidarisiert sich dennoch mit den Protesten der ORF-Redakteure und kritisiert die eigene Partei: "Wir sollten so etwas nicht nötig haben."

So ganz wird die SPÖ das Thema weiterhin nicht los, was bereits am 2. Jänner deutlich wird: Keine Geringere als Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geht in einem Text mit dem jungen SPÖ-Sprössling ins Gericht: "Das Ende der Sozialdemokratie" ortet sie in dem Stück mit dem Titel "Der kleine Niko": "Die Sozialdemokratie als Maßschneiderei für Karrieren, so endet sie."

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

"Gerade in Stabsfunktionen geht es nicht nur um Qualifikationen, um die selbstverständlich auch, sondern auch um ein persönliches Vertrauensverhältnis, das sich meist über einen längeren Zeitraum entwickelt", argumentiert Wrabetz intern per Rundmail erneut mit dem guten Draht zu dem 25-Jährigen.

Niko Pelinka erklärt am selben Tag, er habe keinen Plan B und führt seine Bewerbung auf einen Wunsch des ORF-Chefs zurück: "Er hat mich angehalten, mich zu bewerben. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

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Pelinka zieht sich zurück BILDER

Niko Pelinka: Der Streit um den Büroleiter-Posten in Zitaten BILDER

"Neuer Büroleiter wird der bisherige Stiftungsrat Nikolaus Pelinka...", heißt es in einer Aussendung des ORF am 23. Dezember. Ein kurzer Hauptsatz, der seine Wirkung jedoch nicht verfehlt. Statt dem erhofften Weihnachtsfrieden beginnen laute Proteste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

"Das glaub ich jetzt nicht! APA meldet eben, Niko Pelinka wird Wrabetz-Büroleiter. Warum nicht gleich Laura Rudas?", twittert "ZiB2"-Moderator Armin Wolf gleich darauf empört.

Sie "entbehren jeglicher sachlicher Begründbarkeit" und seien "offensichtlich die Erfüllung von Parteiwünschen", protestiert der ORF-Redakteursrat am 23. Dezember - gemeint sind neben Pelinka auch die gleichzeitig bekanntgegebenen Bestellungen von Thomas Prantner und Robert Ziegler. Ersterer soll stellvertretender technischer Direktor werden, zweiterer wurde zum Bundesländerkoordinator bestimmt; allesamt Besetzungen, die auf parteipolitische Wünsche zurückgehen, finden die Redakteure.

"Sehr mutig" findet diese Reaktion der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl, der via Kathpress am Weihnachtstag ausrichten lässt, dass ihn die Personalentscheidungen "sehr irritiert" zurückgelassen hätten.

"Beim Österreichischen Rundfunk (ORF) werden folgende Dienstposten ausgeschrieben: Redakteur/in (Leitung des Büros GD)..." lautet die entsprechende Ausschreibung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung", die fünf Tage nach der Bekanntgabe der Besetzung des Wunschkandidaten Pelinka erscheint.

"Er hat Erfahrung, Wissen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr für den ORF eingesetzt und mein persönliches Vertrauen", sagt Wrabetz am selben Tag über seinen 25-jährigen Büroleiter in spe.

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) solidarisiert sich dennoch mit den Protesten der ORF-Redakteure und kritisiert die eigene Partei: "Wir sollten so etwas nicht nötig haben."

So ganz wird die SPÖ das Thema weiterhin nicht los, was bereits am 2. Jänner deutlich wird: Keine Geringere als Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geht in einem Text mit dem jungen SPÖ-Sprössling ins Gericht: "Das Ende der Sozialdemokratie" ortet sie in dem Stück mit dem Titel "Der kleine Niko": "Die Sozialdemokratie als Maßschneiderei für Karrieren, so endet sie."

"Weder der Kanzler noch ich haben Pelinka dort hingeschickt", versichert Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 29. Dezember zum geplanten Avancements des Vertrauten der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas.

"Gerade in Stabsfunktionen geht es nicht nur um Qualifikationen, um die selbstverständlich auch, sondern auch um ein persönliches Vertrauensverhältnis, das sich meist über einen längeren Zeitraum entwickelt", argumentiert Wrabetz intern per Rundmail erneut mit dem guten Draht zu dem 25-Jährigen.

Niko Pelinka erklärt am selben Tag, er habe keinen Plan B und führt seine Bewerbung auf einen Wunsch des ORF-Chefs zurück: "Er hat mich angehalten, mich zu bewerben. Mehr kann ich dazu nicht sagen."