ORF-Privilegien

Licht-ins-Dunkel-Chef: 12.000 € Pension

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Rund sechs Ex-ORF-Top-Mitarbeiter erhalten Super-Pensionen vom ORF. 

Die ÖSTERREICH-Story, wonach Ex-ORF-Generalintendant Bacher monatlich rund 14.000 Euro Pension vom ORF erhält, sorgt für Aufregung. Dabei ist der Neid auf den 85-jährigen "Tiger“ allein unangebracht: Denn Bacher ist wahrlich nicht der einzige Ex-ORF-Mann, der sich über solche Bezüge freuen kann: Auch der bekannte Ex-Licht-ins-Dunkel-Chef Kurt Bergmann erhält eine monatliche Pension vom ORF: neben seiner Politiker- und ASVG-Pension überweist ihm der ORF weitere rund 12.000 Euro im Monat.

Alte Verträge
Insgesamt gibt es noch rund sechs solcher alten Regelungen: Diese Pensionen werden aus Rücklagen des ORF bezahlt. Danach wurde eine Pensionskassa eingerichtet – aus dieser würden etwa Ex-Informationsdirektor Elmar Oberhauser oder ORF-Programmchef Wolfgang Lorenz beziehen. Ex-ORF-Generaldirektorin Monika Lindner und ihr damaliger Finanzdirektor Alexander Wrabetz stoppten 2001 die alten Bacher-Regelungen für ORF-Pensionisten. Der einstige Chefredakteur dieser Ära, Wolfgang Mück, hat zu seinem Glück freilich noch so einen alten Vertrag. Mück erhält rund 9.000 Euro Rente im Monat vom ORF.

Wasserdicht
Diese Luxus-Verträge sind freilich wasserdicht und nachträglich nicht mehr abänderbar. Die jüngeren ORF-Chefs und Manager im ORF haben allerdings weit "ungünstigere“ Vereinbarungen: Sie werden sich auf ihre ASVG-Pension verlassen müssen. In Stiftungsratskreisen wird aber jedenfalls die Forderung laut, dass man "sämtliche ORF-Verträge und Privilegien offenlegen“ müsse. Die blauen Stiftungsräte wollen das in der Sitzung am 17. Dezember beantragen.

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