Kompakter Gallier

Neuer Mégane Energy dCi 110 EDC im Test

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Wir zeigen, ob Renaults Kompakter endlich eine Golf-Alternative ist.

Auch wenn medial bei jeder Generation des Mégane von einer Golf-Alternative gesprochen wurde: So wirklich war der kompakte Renault es nie, wenn wir uns ehrlich sind. Weder der erste (ab 1995), der den Wolfsburger punkto Spießigkeit rechts zu überholen versuchte, schon gar nicht der zweite mit seinem grotesken Stockerlhintern und auch nicht der dritte, der klar gemacht hat, wie wichtig ein Kühlergrill für die Optik ist.

Neuer Mégane Energy dCi 110 EDC im Test
© TZ ÖSTERREICH/zac
Die Rückleuchten zeigen wie Finger auf das Markenlogo.

Gelungene Optik
Und nun stehen wir vor dem vierten Mégane und müssen endlich und wahrhaftig (nämlich diesmal wirklich) konstatieren: Das ist ein Golf-Schläger. Ein muskulöses Stück Auto, mit raffiniert gezogenen Linien, flacher und breiter als der Vorgänger, bar jeglicher optischer Stolpersteine, präsent und selbstbewusst. So geht's. Bravo, Renault. Die optische Nähe zu aktuellen Modellen wie Kadjar, Espace, Scénic oder Talisman tut dem Kompakten gut. Wer einen größeren Kofferraum braucht, muss sich noch bis Oktober gedulden. Denn dann startet der neue Mégane Grandtour (Kombi).

Neuer Mégane Energy dCi 110 EDC im Test
© TZ ÖSTERREICH/zac
Die Bedienung über den Touchscreen gelingt nach kurzer Eingewöhnung gut.

Komfortabel und leise
Das Loblied auf den Lippen nehmen wir ins Innere mit: Das hochkant gestellte Riesen-Display (bis zu 8,7 Zoll), die guten Teilledersitze, die feine Haptik, das generöse Raumgefüge: Wir fühlen uns wohl in Renaults neuer Cashcow. Und wir fühlen uns auch wohl transportiert mit dem 110 PS starken, 1,5 Liter großen Turbodiesel, dessen vielleicht nicht ganz so ausgeprägte Spritzigkeit (siehe technische Daten unten) elegant vom 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe übertüncht wird. Letzteres ist übrigens an die „Multi-Sense“-Fahrprofilauswahl gekoppelt, die die Charakteristik des Franzosen je nach Lust und Laune anpasst  - inklusive der Farbe des digitalen Tachos. Im Sportmodus fallen die Schaltvorgänge deutlich knackiger aus. Die gebotene Eleganz und der nobel zurückhaltende Verbrauch (stets unter 5 Litern) geht gut in Hand mit einem auf Komfort ausgelegten Fahrwerk, das die Härten des Alltags gelungen abmildert.

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Gutes Preis/Leistungsverhältnis
What else should we say? Vielleicht noch, dass - um einen Kritikpunkt anzumerken - die durch die Ausstattungslinie "Bose" hohen Erwartungen an den Sound nicht ganz erfüllt werden. Dafür geht einem in dieser Version sonst nichts ab – 17-Zoll-Leichtmetallräder, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem R-Link 2 mit 8,7 Zoll Display, 2-Zonen-Klimaautomatik und Fahrersitz mit Massagefunktion sind beim Bose serienmäßig mit an Bord. In Anbetracht dessen, geht der Preis von 26-Tausender voll in Ordnung. (Christian Zacharnik)

Fotos vom neuen Renault Mègane (2016)

Am Heck reichen die LED-Rückleuchten fast bis in die Mitte. Eine eingezogene Heckscheibe, der Dachkantenspoiler sowie der angedeutete Diffusor runden den dynamischen Abgang ab.

In der Silhouette weist die geschwungene, nach hinten ansteigende Fensterlinie den Mégane eindeutig als Modell der neuen Renault-Linie aus. Die 4. Generation ist 2,5 cm flacher als der Vorgänger.

Vorne gibt es einen markant gezeichneten Kühlergrill, der den riesigen Marken-Rhombus beherbergt. Darüber hinaus sticht das c-förmig gestylte LED-Tagfahrlicht, das weit nach unten in die Frontschürze reicht, ins Auge.

Wem das normale Modell nicht sportlich genug ist, kann von Beginn an zur Ausstattungslinie GT greifen. Diese...

...kommt mit Seitenschwellern, Diffusoreinsatz inklusive Sportabgasanlage, 18-Zoll großen Alurädern...

....modifizierten Schürzen und größeren Lufteinlässen besonders dynamisch daher.

Die Spurweite legt beim neuen Mégane enorm zu: vorne um 4,7 cm, hinten um 3,6 cm. Auch der Radstand steigt um 2,8 cm auf 2,67 Meter, was wiederum auf einen besonders geräumigen Innenraum schließen lässt.

Das mit unterschäumten Materialien ausgestattete Cockpit des neuen Mégane hat Renault L-förmig designt und mit jeder Menge Hightech ausgestattet.

Die Instrumententafel verfügt über einen farbigen 7-Zoll-TFT-Bildschirm und zeigt neben klassischen Daten wie Geschwindigkeit, zahlreiche weitere Informationen über Navigation oder Fahrhilfen an.

In der Mittelkonsole finden die Fahrer das optionale R-Link 2-Multimediasystem mit vertikalem 8,7-Zoll-Touchscreen-Monitor. Serienmäßig ist ein 7-Zoll großer Touchscreen im Querformat verbaut.

Das optionale Head-up-Display spiegelt dem Fahrer Informationen wie Geschwindigkeit, Navigationshinweise oder Fahrassistenten direkt ins Blickfeld.

Technische Daten
1,5-l-4-Zylinder-Turbodieselmotor mit 110 PS und 250 Nm
6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Fahrleistungen: 0-100 km/h in 12,3 Sekunden; Spitze: 187 km/h
Abmessungen: 4,36 x 1,81 x 1,45 Meter (L x B x H)
Gewicht: 1.320 Kilogramm
Kofferraum: 384 Liter
Normverbrauch: 3,7 Liter
Preis: ab 20.990 Euro; Testwagen (Bose): ab 25.990 Euro

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Fotos vom neuen Renault Mègane (2016)

Am Heck reichen die LED-Rückleuchten fast bis in die Mitte. Eine eingezogene Heckscheibe, der Dachkantenspoiler sowie der angedeutete Diffusor runden den dynamischen Abgang ab.

In der Silhouette weist die geschwungene, nach hinten ansteigende Fensterlinie den Mégane eindeutig als Modell der neuen Renault-Linie aus. Die 4. Generation ist 2,5 cm flacher als der Vorgänger.

Vorne gibt es einen markant gezeichneten Kühlergrill, der den riesigen Marken-Rhombus beherbergt. Darüber hinaus sticht das c-förmig gestylte LED-Tagfahrlicht, das weit nach unten in die Frontschürze reicht, ins Auge.

Wem das normale Modell nicht sportlich genug ist, kann von Beginn an zur Ausstattungslinie GT greifen. Diese...

...kommt mit Seitenschwellern, Diffusoreinsatz inklusive Sportabgasanlage, 18-Zoll großen Alurädern...

....modifizierten Schürzen und größeren Lufteinlässen besonders dynamisch daher.

Die Spurweite legt beim neuen Mégane enorm zu: vorne um 4,7 cm, hinten um 3,6 cm. Auch der Radstand steigt um 2,8 cm auf 2,67 Meter, was wiederum auf einen besonders geräumigen Innenraum schließen lässt.

Das mit unterschäumten Materialien ausgestattete Cockpit des neuen Mégane hat Renault L-förmig designt und mit jeder Menge Hightech ausgestattet.

Die Instrumententafel verfügt über einen farbigen 7-Zoll-TFT-Bildschirm und zeigt neben klassischen Daten wie Geschwindigkeit, zahlreiche weitere Informationen über Navigation oder Fahrhilfen an.

In der Mittelkonsole finden die Fahrer das optionale R-Link 2-Multimediasystem mit vertikalem 8,7-Zoll-Touchscreen-Monitor. Serienmäßig ist ein 7-Zoll großer Touchscreen im Querformat verbaut.

Das optionale Head-up-Display spiegelt dem Fahrer Informationen wie Geschwindigkeit, Navigationshinweise oder Fahrassistenten direkt ins Blickfeld.