Angeblich wird mit Kaufmann schon über die finanzielle Seite eines Abgangs verhandelt. Er will seinen Vertrag bis 2014 jedoch erfüllen.
„Ich habe einen Vertrag bis September 2014 und will diesen erfüllen“, betont Flughafen-Wien-Chef Herbert Kaufmann. Gerüchte, dass er nach dem Finanz-Debakel um das Skylink-Terminal im Frühjahr vorzeitig den Hut nehmen wird, halten sich aber hartnäckig. Angeblich werde schon über das Finanzielle verhandelt.
Allein das Ausbezahlen des im Übrigen erst im September 2009 für fünf Jahre verlängerten Vertrags an Kaufmann würde mindestens 1 Mio. Euro kosten. Der Flughafen-Chef hat ein Jahresfixum von 253.800 Euro, allein das würde sich bis Vertragsende auf rund 1 Mio. summieren. Inklusive Prämien und Sachbezüge kam Kaufmann zuletzt auf 430.500 Euro Gage – je nach Vereinbarung könnte die Million also um einiges überschritten werden. Eine Abfertigung werde Kaufmann keine bekommen, heißt es
Ex-Vorstand Domany, der im Vorjahr abgelöst wurde, erhielt inzwischen aber seine Abfertigung ausbezahlt. Laut Gutachten hat sich der Vorstand rund um die Skylink-Affäre nichts zuschulden kommen lassen. Gründe für einen Rauswurf Kaufmanns oder ein Verwehren seiner vertraglichen Ansprüche dürfte es also kaum geben. Er selbst dementiert einen Abgang ohnehin.