Finanzspritze vom Land

230 Mio. Euro für Hypo Tirol

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Landeshauptmann Platter sieht damit die "Handlungsfähigkeit gewährleistet".

Das Land wird der Hypo Tirol Bank vorerst mit 230 Mio. Euro unter die Arme greifen. Mit der Finanzspritze soll die Konzernkernkapitalquote auf mindestens neun Prozent angehoben werden. Landeshauptmann Günther Platter (V) erklärte am Montag, dass damit wieder "die volle Handlungsfähigkeit der Bank" gewährleistet sei. Die Bank muss im laufenden Geschäftsjahr nach Kreditausfällen im Italien-Geschäft einen Wertberichtigungsbedarf von 120 Mio. Euro vornehmen. Damit muss die Hypo Tirol bereits zum zweiten Mal Hilfe vom Land in Anspruch nehmen.

   Zudem sei es ein "eindeutiges Signal" an die Kunden, dass "die Spareinlagen gesichert sind", betonte Platter. Nach einem Besuch der Bank-Spitze bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Wien am vergangenen Mittwoch hatte Aufsichtsrats-Chef Wilfried Stauder (V) bereits eingeräumt, dass 5,8 Prozent bei der Kernkapitalquote "auf Dauer keine Zielgröße" sein können. In ihrem Halbjahresergebnis 2011 wies die Bank eine Bilanzsumme von 11,2 Mrd. Euro aus.

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