Trotz Krise

Abercrombie & Fitch will nach Österreich

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Auch einige andere Textilfirmen planen den Markteinstieg.

Die angeschlagene US-Modefirma Abercrombie & Fitch plant laut RegioData den Markteinstieg in Österreich. Insgesamt sind nach Angaben der Marktforscher 450 Einzelhändler und handelsnahe Unternehmen hierzulande auf der Suche nach rund 800 neuen Standorten, um etwa die Hälfte weniger als in den Jahren zuvor.

Abercrombie befindet sich in der Krise, weil das Label bei trendbewussten Jugendlichen nicht mehr sonderlich gefragt ist. Trotz deutlicher Preisnachlässe brachen die Verkäufe zuletzt ein. Kunden setzen auf günstigere und angesagtere Marken wie H&M oder Urban Outfitters. Firmenchef Jeffries stand wegen eines kontroversen Schönheitsideals schon seit Jahren in der Kritik. Irritierende Aussagen, er wolle Dicke und Alte nicht in Abercrombie-Klamotten sehen, brachten dem Unternehmen schon früh ein elitäres Image ein, das bei vielen Kunden auf Empörung und Ablehnung stieß.

Kaum attraktive Standorte
Der österreichische Handelsmarkt sei gesättigt und attraktive Standorte begrenzt, geben die RegioData-Marktforscher zu bedenken. Am beliebtesten sind bei Händlern innerstädtische Geschäftslagen vor Standorten in Einkaufszentren und Verkaufsflächen zwischen 100 und 200 Quadratmeter.

Neben Abercrombie & Fitch wollen heuer auch die Modemarken &Other Stories (H&M), Dressmann, 1982 (Takko Holding), BikBok (Varner Group) und Brax erstmals in Österreich eine Filiale eröffnen.

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