Der Spezialmaschinenbauer will sich mit frischem Kapital für weiteres Wachstum rüsten. Gestützt auf ein dickes Auftragsbuch blickt Aixtron-Chef Paul Hyland zudem wieder optimistisch in die Zukunft, nachdem er Anfang des Jahres noch skeptisch war. Er erhöhte zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognosen.
Bis zu knapp 9 Mio. Aktien sollen unter Ausschluss der Altaktionäre verkauft werden. Gemessen am aktuellen Kurs der im TecDax notierten Aktie würde die Gesellschaft damit rund 160 Mio. Euro einnehmen.
Nachfrage nach LED-Produkten treibt das Geschäft
Wegen der hohen Nachfrage nach LED-Produkten rechnet Hyland im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus, nachdem er bisher von einem Rückgang ausgegangen war. Aixtron stellt Maschinen für die LED- Produktion her. Der aktuellen Prognose zufolge soll der Erlös im laufenden Jahr leicht auf 280 Mio. Euro zulegen.
Im Sommer hatte das Unternehmen noch mit einem Rückgang auf 230 bis 250 Mio. Euro gerechnet - war damit aber schon etwas optimistischer als noch im Frühjahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte der neuen Prognose zufolge von 32,5 Mio. Euro im vergangenen Jahr auf etwa 50 Mio. Euro steigen.
Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 28 % auf 82 Mio Euro. Beim EBIT verzeichnete Aixtron einen Anstieg um 123 % auf 16,7 Mio. Euro. Basis für die erhöhte Prognose ist ein Rekord bei den Auftragseingängen im dritten Quartal. Dieser sei im Vergleich zum Vorjahr um 125 % auf 117,6 Mio. Euro gestiegen.
