Wiener Börse: ATX mit Jahresverlust von 19 Prozent

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Der österreichische Aktienindex ATX hat über das gesamte Jahr 19 Prozent verloren. 

Die Wiener Börse hat am Freitag den letzten Handelstag des Jahres 2022 leicht im Minus beendet. Der österreichische Aktienindex ATX ermäßigte sich in einer verkürzten Börsensitzung um 0,33 Prozent auf 3.126,39 Punkte. Der ATX Prime fiel um 0,32 Prozent auf 1.565,83 Punkte.

Auf Jahressicht hat der ATX damit 19,0 Prozent verloren. Auch an anderen wichtigen Börsen ging es im ablaufenden Jahr 2022 nach unten.

Der deutsche DAX beendete das Jahr am Freitag mit einer Jahresperformance von rund minus 12 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 steht vor einem Minus von 11 Prozent. Der Dow Jones peilt vor seinem letzten Handelstag 2022 ein Minus von knapp 9 Prozent an. Geprägt war das Börsenjahr vor allem von dem Krieg in der Ukraine, massiven Energiepreisanstiegen sowie Leitzinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation.

Mehrheit der ATX-Werte beendet Börsenjahr im Minus

Auch eine klare Mehrheit der ATX-Werte beendete das Börsenjahr deutlich im Minus. Die größten ATX-Verlierer waren heuer Lenzing mit einem Minus von rund 55 Prozent, sowie Immofinanz (minus 49 Prozent) und Raiffeisen Bank International (minus 40 Prozent).

Der positive Ausreißer waren heuer Schoeller-Bleckmann. Die Aktien des Ölfeldausrüsters legten 2022 um rund 89 Prozent zu. Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Ölwerte vor dem Hintergrund der massiven Rohöl- und Energiepreisanstiege heuer unter den Jahresgewinnern.

Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV ermäßigten sich im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, konnten sich damit aber deutlich besser halten als der Gesamtmarkt. Größere Gewinne von jeweils rund 20 Prozent verbuchten heuer auch Do&Co und Andritz.
 

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