Allianz macht ihre Bank dicht

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Experiment mit Allianz-Bank wird beendet.

Vier Jahre nach dem Verkauf der Dresdner Bank beendet die Allianz-Versicherung auch ihren zweiten Ausflug ins Bankgeschäft und schließt die Allianz-Bank. Das erst 2009 gegründete Kreditinstitut schreibe weiterhin rote Zahlen und habe die Wachstumserwartungen nicht erfüllt, teilte die Allianz Deutschland AG am Donnerstag mit. Deshalb werde der Betrieb zum 30. Juni eingestellt. Bundesweit fallen rund 450 Arbeitsplätze weg.

Unter dem Strich summierten sich die Investitionen, aufgelaufenen Verluste und Abwicklungskosten auf rund 400 Mio. Euro netto, wie ein Sprecher in München sagte.

Die Allianz Deutschland hatte die Banktochter nach dem milliardenschweren Debakel mit der Dresdner Bank gegründet, um Kunden zu halten und auch anderen Versicherungskunden über die 9.300 Allianz-Agenturen Bankkredite, Konten und Geldanlagen zu verkaufen. Das Allfinanz-Konzept sollte auch die Kundenbindung stärken. Aber es ging nicht auf, heute hat die Allianz-Bank nur noch 325.000 Kunden - weniger als beim Start.

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"Unsere Erwartung, mit unserem Geschäftsmodell im hart umkämpften Privatkundengeschäft profitabel wachsen zu können, hat sich nicht erfüllt. Eine dauerhafte Trendwende ist aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfelds nicht in Sicht", sagte Allianz-Deutschland-Vorstand Andree Moschner. Die zum Allianz-Konzern gehörende Oldenburgische Landesbank (OLB) dagegen werde ihr erfolgreiches Geschäft als größte private Regionalbank fortsetzen. Sie hat in den vergangenen Jahren stets zweistellige Millionengewinne ausgewiesen.

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