Andritz nimmt Tochter Schuler von der Börse

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Die 95-prozentige Andritz-Tochter Schuler zieht sich von der Börse zurück. Bisher notieren die Papiere in Frankfurt und Stuttgart im regulierten Markt. Ein Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung werde gestellt und sollte nach sechs Monaten wirksam werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die restlichen fünf Prozent der Aktien sind im Streubesitz.

"Schuler bleibt eine Aktiengesellschaft, aber wir wollen im Interesse des Unternehmens auf die umfassenden Publizitätspflichten börsennotierter Aktiengesellschaften verzichten", begründete Vorstandschef Stefan Klebert die Vorstandsentscheidung von heute, Freitag. Schuler erwartet dadurch jährliche Kosteneinsparungen im sechsstelligen Euro-Bereich. "Aus der Börsennotierung ergeben sich für unser Unternehmen mehr finanzielle Nach- als Vorteile. Einen Mehrwert sehen wir nicht", sagte Klebert laut Aussendung.

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Schuler-Aktien notieren seit dem 23. März 1999 im regulierten Markt an den Börsen Frankfurt und Stuttgart. Der durchschnittliche Tagesumsatz auf XETRA betrug im Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Oktober bis Dezember 2013) 2.264 Stück beziehungsweise 58.000 Euro. Der auf Metallverarbeitung spezialisierte Schuler-Konzern machte zuletzt mit 5.600 Mitarbeitern 1,18 Mrd. Euro Umsatz.

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