Wiener Börse schwächer - Andritz-Aktie bricht ein

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Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei hohem Volumen belastet von der Kurstalfahrt bei Andritz mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 2,13 Prozent auf 2.362,78 Einheiten. Der Kurseinbruch bei der Andritz-Aktie zog heute die Aufmerksamkeit auf sich, hieß es aus dem Handel. Die Papiere des steirischen Anlagenbauers sackten um 14,88 Prozent auf 42,12 Euro ab und drückten damit auch den ATX in die Tiefe.

Ausgelöst wurde der Abwärtsschub bei Andritz durch die überraschend am Dienstagabend vorgezogene Präsentation der Quartalszahlen wegen eines unerwarteten Gewinneinbruches. Im Tagestief brachen die Aktien bis auf 37,70 Euro und dabei um fast 25 Prozent ein. Das Andritz-Konzernergebnis im Erstquartal wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92 Prozent auf 4,1 Mio. Euro aufgezerrt. Zahlreiche Analysten reagierten auf die beachtliche Gewinnschmälerung mit durchwegs negativeren Einschätzungen.

Die Verbund-Aktie schloss mit einem deutlichen Verlust von 4,51 Prozent auf 15,88 Euro, nachdem der Stromversorger über das Auftaktquartal 2013 berichtet hatte. Die UBS-Analysten schrieben in einer ersten Zahlenbetrachtung, dass das operative Ergebnis leicht positiv überrascht hatte. Das Finanzergebnis wurde hingegen von der Sorgenia-Beteiligung in Italien belastet. Zudem seien die Experten gegenüber der Verbund-Aktie weiterhin negativ eingestellt und verweisen auf einen gedämpften Ausblick für Zentral- und Osteuropa sowie für die Wasserkraftstrompreise.

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