Der steirische Anlagenbauer Andritz hat in Brasilien zwei Aufträge im Gesamtwert von knapp 60 Mio. Euro bekommen. Das Unternehmen soll zum einen für den Stahlkonzern Usiminas eine Beizanlage für das Werk Cubatao liefen. Zum anderen produziert Andritz für Unigal eine sogenannte Umwickellinie, die im Werk in Ipatinga zum Einsatz kommen soll.
Die kontinuierliche Beizanlage mit Säureregeneration für warmgewalzten Kohlenstoffstahl soll eine Kapazität von 1,7 Mio. t pro Jahr haben und Banddicken von 1,2 bis 6,5 mm bei maximaler Bandbreite von 1,8 m verarbeiten.
Die Säureregenerationsanlage zur Wiederaufbereitung der verbrauchten Beizsäure kann 12.000 l verbrauchte Beizsäure pro Stunde recyceln. Die Produktion mit der neuen Anlage dürfte laut Andritz nach 24 Monaten anlaufen.
Die Umwickel- und Inspektionslinie für das Werk in Ipatinga soll für eine jährliche Kapazität von 240.000 t ausgelegt werden und Stahlbunde mit Banddicken von 0,39 bis 3,2 mm bei maximaler Bandbreite von 1,86 m verarbeiten. Die Anlage wird für hochwertiges Material für die Automobilindustrie verwendet. Die Produktionsaufnahme soll nach 19 Monaten sein.