In China erweist sich der Arbeitsmarkt trotz der Konjunkturabkühlung einem staatlichen Medienbericht zufolge als robust. Im ersten Halbjahr seien 7,25 Millionen Arbeitsplätze entstanden und damit etwas mehr als im selben Zeitraum ein Jahr zuvor, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag unter Berufung auf den zuständigen Minister Yin Weimin. Vor allem der Dienstleistungssektor spiele eine große Rolle bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ein Prozentpunkt mehr Wachstum in diesem Sektor bedeute, dass 700.000 neue Jobs entstünden.
In China besteht die große Sorge, dass das sich abkühlende Wirtschaftswachstum die Arbeitslosenquote nach oben treiben könnte und dadurch soziale Unruhen ausgelöst werden könnten. Yin zufolge lag die Arbeitslosenquote in den Städten im ersten Halbjahr unverändert bei 4,1 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt war im zweiten Quartal nur noch um 7,5 Prozent gestiegen - damit hatte in neun der zurückliegenden zehn Quartale die Schubkraft abgenommen.