Wiener Börse

ATX schließt knapp behauptet

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Der ATX fiel um 1,77 Punkte oder 0,07 Prozent auf 2.525,22 Zähler.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel um minimale 1,77 Punkte oder 0,07 Prozent auf 2.525,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.520 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,06 Prozent, DAX/Frankfurt +0,20 Prozent, FTSE/London +0,17 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

Die übrigen europäischen Aktienmärkte fanden zur Wochenmitte keine klare Richtung, tendierten jedoch ähnlich dem ATX überwiegend in einer engen Bandbreite. Ein negativer Impuls kam aus den USA: Denn in der weltgrößten Volkswirtschaft wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2014 nur mit 0,1 Prozent, während Volkswirte mit einem Plus von 1,2 Prozent gerechnet hatten. Analysten machten dafür unter anderem den strengen Winter in den USA verantwortlich. Auch hätten sich die Staatsausgaben nach dem "shutdown" im Schlussquartal 2013 zum Jahresauftakt kaum erholt, hieß es weiter.

Leicht erholt hat sich die Teuerungsrate in der Eurozone, jedoch etwas weniger als erwartet. Die Inflation stieg im April auf 0,7 Prozent an, nachdem sie im März nur 0,5 Prozent betragen hatte. Beobachter sehen damit die Befürchtung einer Deflationsspirale in der Währungsunion vorerst nicht gerechtfertigt und erwarten in naher Zukunft keine geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB).

An der Wiener Börse hat unterdessen die Berichtssaison begonnen, den Anfang machten heute Erste Group und Strabag. Die Erste hat zum Jahresauftakt einen Nettogewinn von 103,3 Mio. Euro geschrieben. Das war deutlich weniger als im ersten Quartal 2013 (176,6 Mio. Euro), aber bei weitem besser als der 370 Mio. Euro schwere Verlust im Schlussquartal 2013. Die Erwartungen der Analysten wurden von den Quartalszahlen der Bank zwar übertroffen, die Aktie folgte dennoch dem europaweit schwachen Trend der Bankenwerte und büßte 0,94 Prozent auf 24,19 Euro ein.

Ebenso keinen Profit aus dem vorgelegten Zahlenwerk konnten die Titel der Strabag ziehen, die mit minus 1,56 Prozent auf 20,15 Euro aus dem Handel gingen. Dabei hat der Baukonzern seinen Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2013 von 60,63 auf 113,56 Mio. fast verdoppelt. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 26 Prozent auf 261,6 Mio. Euro zu. Der Anspruch, zur Nummer Eins in Europa zu werden, indem die Strabag zur Nummer Eins in Russland werde, "ist zur Zeit weniger denn je zu realisieren", stellte Konzernchef Thomas Birtel klar.

Lenzing wurden am Berichtstag ex Dividende gehandelt, um den Abschlag bereinigt tendierten die Papiere ein halbes Prozent höher bei 46,00 Euro. Zu den größten Gewinnern zählten unterdessen Do & Co (plus 1,54 Prozent auf 42,14 Euro) und voestalpine (plus 1,79 Prozent auf 32,90 Euro).



 

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