Bures plädiert für Motorrad-sichere Leitschienen

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Verkehrsministerin Doris Bures (S) will Motorrad-sichere Leitplanken forcieren: Wie sie bekanntgab, will sie sich bei den Ländern dafür einsetzen, auf unfallträchtigen Stellen am Straßenrand einen sogenannten Unterfahrschutz anzubringen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Skirennläufer Matthias Lanzinger, der selbst begeisterter Zweiradfahrer ist, plädierte sie außerdem für verantwortungsvolles Fahren.

Leitschienen bergen für Motorradfahrer besondere Gefahren: Wenn der Lenker bei einem Unfall unten durch schlittert oder an den Metallkanten hängen bleibt, kann dies schwerste Verletzungen auslösen. Immer wieder vorkommende Folgen sind abgetrennte Gliedmaßen.

Thematisiert wird dieses Problem auch in der Richtlinie für den Verkehr auf der Straße (RVS), die derzeit noch in Ausarbeitung ist. In dem Entwurf wird empfohlen, auf beliebten Motorradstrecken einen Unterfahrschutz anzubringen.

Laut Bures wird dies bei Inkrafttreten der Richtlinie für das hochrangige Straßennetz umgesetzt, wobei die klassischen Motorradstrecken eher im Bereich der Länder liegen. Auf kurvige Landstraßen hat die Verkehrsministerin keinen direkten Einfluss, will aber an die Länderverantwortlichen einen entsprechenden Appell richten. An Straßenstellen, an denen sich vermehrt Motorradunfälle ereignen, sollen die Leitschienen umgerüstet werden.

Lanzinger, der nach seiner Beinamputation nach einem verheerenden Unfall weiterhin seinem Hobby frönt, plädierte dafür, es nach einer längeren Wintersaison wieder langsam angehen zu lassen. Sein Rat: "Vorsichtig beginnen und erst steigern, wenn der Vorjahreslevel erreicht ist."

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