Ö: Pkw-Zulassungen im August stark gestiegen

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Die Österreicher haben im August auch ohne Verschrottungsprämie deutlich mehr Autos gekauft als im Vorjahresmonat. Die Zahl der neu zum Verkehr zugelassenen Pkw stieg nach endgültigen Zahlen um 22,6 Prozent auf 22.423 Stück, geht aus der jüngsten Erhebung der Statistik Austria hervor. Der Zuwachs erfolgte freilich allerdings von einem niedrigen Niveau aus.

Im August des Vorjahres waren die Neuzulassungen nach der Umstellung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) um 14,3 Prozent zurückgegangen. Die sogenannte Ökoprämie der Regierung, die den Automarkt stützen sollte, lief am 8. Juli 2009 aus. Rückläufig entwickelten sich heuer im August der Nutzfahrzeug- und der Zweiradmarkt.

Hierzulande fahren zwar immer noch deutlich mehr Dieselautos herum - der Bestand erreichte per Jahresende 2,323.016 Stück - als Benziner (1,957.751 Stück). Doch der Trend zum benzinbetriebenen Auto setzt sich laut Peter Laimer von der Statistik Austria seit 2005 ungebremst fort. Benziner sind deutlich billiger in der Anschaffung. Im August etwa erhöhte sich die Zahl der Neuzulassungen benzinbetriebener Pkw um 40,8 Prozent, während um nur 5,5 Prozent mehr Autos mit Dieselantrieb neu zugelassen wurden.

Rückläufig entwickelte sich im vergangenen Monat hingegen der Nutzfahrzeugmarkt - das Minus bei Lkw betrug 13,3 Prozent, jenes bei Sattelzugfahrzeugen 68 Prozent. "Die Lkw sind schon das ganz Jahr zweistellig rückläufig", sagte Laimer und verwies auf die Wirtschaftskrise. Weniger Neuzulassungen gab es auch bei Zweirädern: Am massivsten war der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat bei den Leichtmotorrädern (-11,6 Prozent) - gefolgt von den Motorrädern (-11,5 Prozent) und Mofas (-4,7 Prozent).

Unterm Strich wurden heuer im August um 11,5 Prozent mehr Kraftfahrzeuge (30.898 Stück) neu zugelassen als im August des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2009 sanken die Meldungen allerdings um 28,7 Prozent.

Die gemessen an allen Pkw-Zulassungen beliebteste Automarke war nach wie vor VW mit einem Anteil von 15,4 %. Während zahlreiche Automarken wie Hyundai (+208,9 %), Toyota (+71,1 %), Skoda (+45,9 %), Peugeot (+37,6 %), Opel (+23,4 %) sowie Renault (inklusive Dacia +18,4 %) sowie Fiat (inklusive Abarth +18,4 %), VW (+12,7 %) und Ford (+8,5 %) deutliche Zuwächse verzeichneten, war Audi als einzige Marke rückläufig (-6,3 %). Besonders starke Rückgänge wurden bei den Typen Audi A4 (-46,4 %) und Seat Ibiza (-4,5 %) erlitten.

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