Autonomy-Bilanzaffäre kostet HP-Chairman den Job

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Der Bilanzskandal bei der Software-Schmiede Autonomy kostet den Chairman von Hewlett-Packard, Ray Lane, den Job. Der weltgrößte Computerbauer, der die britische Autonomy 2011 erworben hatte, gab am Donnerstag den Rücktritt von Lane bekannt.

Investoren werfen HP vor, beim elf Milliarden Dollar schweren Kauf von Autonomy keine ordentliche Buchprüfung vorgenommen zu haben. Mutmaßliche Mauscheleien führten Ende 2012 zu einer Abschreibung von 8,8 Milliarden Dollar.

Ray Lane bleibt allerdings als einfaches Mitglied im höchsten Firmengremium. Laut HP wird vorübergehend Direktor Ralph Whitworth den Posten als Vorsitzender des Kontrollgremiums übernehmen. Dies ist nicht die einzige Veränderung. Auch G. Kennedy Thompson und John Hammergren werden das Board verlassen. Damit befindet sich HP nun auf der Suche nach zwei bis drei neuen Aufsichtsratsmitgliedern.

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HP-Chefin Meg Whitman unterzieht den Konzern derzeit einem umfassenden Umbau, um neue Wachstumspotenziale freizusetzen. Sie forderte Anleger auf, geduldig zu sein. Erstmal stehen nun Stellenstreichungen, Einsparungen sowie die Konzentration auf vielversprechende Dienstleistungen auf dem Programm.

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