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Bank-Austria-Mutter UniCredit erwägt Ausstieg aus Russland

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Die italienische Großbank UniCredit ist besonders stark in Russland engagiert, hat dort 70 Filialen. Wegen des Ukraine-Kriegs wird ein Rückzug aus Russland "ernsthaft in Betracht gezogen".

"Wir müssen die Auswirkungen und Folgen sowie die Komplexität des Rückzugs einer kompletten Bank aus dem Land ernsthaft in Betracht ziehen", erklärte CEO Andrea Orcel laut der Nachrichtenagentur Bloomberg.

4.000 Mitarbeiter in Russland

UniCredit gehört in Europa zu den Instituten mit einem besonders starken Engagement in Russland - neben der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI) und der französischen Societe Generale. Sie betreibt in dem Land 70 Filialen und beschäftigt etwa 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Russland-Tochter des Konzerns hatte Ende Dezember Kredite in Höhe von umgerechnet 7,8 Mrd. Euro in ihren Büchern. Dank Währungssicherungsgeschäften sei das Risiko der UniCredit aber auf 1,9 Mrd. begrenzt. Die grenzüberschreitenden Engagements bei russischen Kunden summieren sich nach Angaben der UniCredit auf 4,5 Mrd. Euro. Dabei seien staatliche Exportgarantien bereits abgezogen.
 

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