Ein schwaches Investmentbanking dürfte die Credit Suisse im zweiten Quartal 2022 erneut in die roten Zahlen ziehen.
Die Auswirkungen des Marktumfeldes hätten zusammen mit dem anhaltend tiefen Niveau der Kapitalmarktemissionen sowie der Ausweitung der Kreditspreads die finanzielle Entwicklung der Investmentbank in den Monaten April und Mai negativ beeinträchtigt, teilte die Schweizer Großbank am Mittwoch mit.
Das Jahr 2022 werde mit Blick auf die zweite Jahreshälfte weiterhin ein Übergangsjahr für die Credit Suisse bleiben. Credit Suisse wolle nun mit einer Beschleunigung der Sparmaßnahmen gegensteuern.
Die Marktbedingungen seien im zweiten Quartal 2022 weiterhin schwierig, teilte die Schweizer Großbank mit. Die aktuelle geopolitische Lage mit der russischen Invasion in der Ukraine, der deutlichen Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation sowie das Auslaufen der Corona-Stimulierungsmaßnahmen hätten zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität und schwachen Kundenbewegungen geführt, insbesondere in Asien.