Der deutsche Chemiekonzern BASF treibt seine Kunststoffproduktion in Asien voran. Am Dienstag gab das Unternehmen im ostchinesischen Caojing mit Partnern den Startschuss für den Bau einer Anlage, die das Kunststoff-Vorprodukt MDI herstellen kann. Die Kosten bezifferte eine Sprecherin auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Die Anlage soll eine Kapazität von 240.000 Tonnen im Jahr haben - genauso viel wie eine andere Anlage, die 2006 in Betrieb genommen wurde. BASF ist mit 35 Prozent beteiligt.
Die Partner planen außerdem eine weitere Anlage für das MDI-Vorprodukt Chlor. Sie soll ebenso wie die neue MDI-Anlage 2017 in Betrieb gehen und muss noch von der chinesischen Regierung gebilligt werden. MDI ist ein wichtiges Vorprodukt für Polyurethane, die zum Beispiel in der Bau- und Automobilindustrie gebraucht werden.