Der deutsche Chemiekonzern BASF hat wegen neuer Bilanzregeln seine mittelfristigen Umsatz- und Ergebnisziele herabgesetzt. Für 2015 steuert BASF deshalb jetzt eigenen Angaben zufolge einen Konzernumsatz von 80 Mrd. Euro an statt bisher von 85 Mrd. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werden 2015 nun 14 Mrd. Euro und damit eine Milliarde Euro weniger als bisher angepeilt.
"Alle wesentlichen Kennzahlen der BASF-Gruppe verändern sich", sagte Manfredo Rübens, Leiter des Bereichs Finanzen, die neuen Regeln. Neue Vorschriften des Bilanzstandards IFRS führen dazu, dass künftig wichtige Gesellschaften und Gemeinschaftsfirmen anders als bisher in der Konzernbilanz erfasst werden - mit erheblichen Auswirkungen auf Umsatz- und Ergebnisbeiträge, wie das weltgrößte Chemieunternehmen mitteilte.
Die neuen Bilanz-Standards sind ab 2014 verpflichtend in der EU anzuwenden - BASF führt sie bereits im laufenden Jahr ein. Mit den neuen Vorschriften nähert sich BASF auch in der Rechnungslegung stärker seinen großen US-Rivalen Dow Chemical und Dupont an.