Baumarktkette Praktiker kürzt Sanierungsprogramm und wechselt Chef

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Der deutsche Baumarktkonzern Praktiker streicht seine Sanierungspläne deutlich zusammen und wechselt seinen Chef aus. Wesentlicher Baustein zur Finanzierung des Konzernumbaus sei nun ein 85 Mio. Euro schweres Darlehen eines Investors, teilte das angeschlagene Unternehmen mit. Es solle durch eine Kreditfazilität und eine Kapitalerhöhung ergänzt werden.

Das Finanzierungsvolumen, das der zur Sanierung angetretene Vorstandschef Thomas Fox bisher mit 300 Mio. Euro veranschlagt hatte, werde damit "erheblich" verringert. Praktiker hatte lange um Geldquellen für die Sanierung gerungen und deswegen zuletzt auch seine Hauptversammlung verschoben.

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Der Sanierungsauftrag von Fox und Vorstandsmitglied Josef Schultheis sei damit beendet, erklärte Praktiker. "Sie scheiden vereinbarungsgemäß mit dem heutigen Tag aus dem Vorstand aus, stehen dem Unternehmen aber weiterhin beratend zur Verfügung", hieß es in der Mitteilung. Einen Nachfolger für Schultheis gibt es zunächst nicht.

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