Zugriff auf Gelder

BayernLB feiert Sieg gegen Gribkowsky

Teilen

Die Bank setzt sitzt im Rechtsstreit vorläufig mit einem Arrestantrag durch.

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat im Kampf um Schadenersatz von ihrem Ex-Vorstand Gerhard Gribkowsky einen Etappensieg vor Gericht errungen. Vor dem Landgericht München I setzte sich die Bank am Dienstag mit einem Arrestantrag durch, mit dem das vorhandene Vermögen von Gribkowsky gesichert wird. Damit kann er nicht mehr auf seine Konten und Immobilienguthaben zugreifen.

In U-Haft
Gribkowsky sitzt seit Anfang Jänner in Untersuchungshaft. Den Ermittlern zufolge soll der Manager insgesamt 50 Mio. Dollar am Fiskus vorbei beim Verkauf der Formel-1-Anteile bekommen haben. Mit der Arrestierung des Vermögens will sich die Bank eine mögliche spätere Zwangsvollstreckung sichern.

Anklage
Gegen den Banker bereitet die Münchner Staatsanwaltschaft eine Anklage wegen Untreue sowie wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit dem Verkauf der Formel-1-Anteile vor.

Die Bekanntgabe der Münchner Zivilgerichtsentscheidung nach einem bereits im März ergangenen Urteil war für heute (3. Mai) erwartet worden.

Richterlich gesperrt waren Millionensummen, die Gribkowsky in österreichischen Stiftungen versteckt hatte, schon seit Februar. Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte Gribkowskys Vermögen größtenteils beschlagnahmt. Mit Hilfe der österreichischen Behörden (die Anfang Jänner per Rechtshilfeersuchen eingebunden wurden) war es im Feber gelungen, Vermögen im Wert von mehr als 20 Mio. Euro zu arrestieren, berichtete damals Generalstaatsanwalt Christoph Strötz dem bayerischen Landtag in einer nichtöffentlichen Sitzung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.