Biotech-Firma Evotec rutschte in die roten Zahlen

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Ein Rückschlag in der Kooperation mit dem US-Pharmariesen Johnson & Johnson hat den deutschen Biotechkonzern Evotec im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gedrückt. Evotec wies für 2013 einen Verlust von 25,4 Mio. Euro aus - ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von 2,5 Mio. Euro erzielt worden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Eine Substanz war in vorklinische Studien des US-Konzerns durchgefallen, weshalb Evotec insgesamt 22 Mio. Euro auf das Projekt abschrieb. Der Konzernumsatz sank unter anderem wegen des Kursanstiegs des Euro gegenüber dem Dollar um zwei Prozent auf 85,9 Mio. Euro.

Für das laufende Jahr stellte Firmenchef Werner Lanthaler einen prozentual hohen einstelligen Umsatzanstieg in Aussicht. Dabei seien mögliche Meilensteinzahlungen der Kooperationspartner sowie Abschlagszahlungen und Lizenzen nicht eingerechnet. Der operative Gewinn (Ebitda) werde auf Vorjahresniveau erwartet. Zum Jahresende 2014 rechnet Lanthaler mit einem Geldmittelbestand von mehr als 90 Mio. Euro.

Die Börse reagierte positiv auf Zahlenwerk und Ausblick: Die im Technologie-Index TecDax notierte Aktie gewann 3,6 Prozent auf 3,93 Euro.

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Evotec ist auf die Erforschung neuer Medikamente in einem frühen Stadium spezialisiert und arbeitet dabei unter anderem mit Johnson & Johnson, dem belgischen Pharmakonzern UCB, dem Schweizer Pharmariesen Novartis, mit Bayer und mit Boehringer Ingelheim zusammen.

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