BMW bremst Ausbau in Südafrika nach Arbeitskämpfen

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Der Autobauer BMW will in Südafrika wegen der vielen Arbeitskämpfe nicht wie geplant seine Fabriken in Rosslyn ausbauen. "Es wäre angesichts der Unsicherheiten in der Produktion derzeit unverantwortlich, dem Werk in Südafrika mehr Verantwortung zu geben", sagte Südafrikas BMW-Kommunikationschef Guy Kilfoil am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa und begründete damit die Entscheidung des Konzerns.

BMW Südafrika habe wegen der zum Teil noch anhaltenden Streiks in der Branche bisher etwa 13.000 Autos weniger als geplant produziert, sagte Kilfoil. Zusätzliche Produktionen an BMW-Standorten in München und Regensburg würden lediglich etwa 3.000 Fahrzeuge ausgleichen können. Drei Viertel aller in Südafrika gebauten BMW-Fahrzeuge werden exportiert, überwiegend in die USA und nach Asien.

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Nach langen Arbeitskämpfen hatten sich Automobilindustrie und Gewerkschaften im September auf Lohnerhöhungen von 11,5 Prozent in diesem und jeweils 10 Prozent in den beiden folgenden Jahren geeinigt.

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